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Beitrag von:
... ist OFFLINE
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Forenkaiser
Beiträge: 16799
User seit 11.09.2004
 |  Geschrieben am 25.04.2016 um 09:47 Uhr
| Moin,
nun auch mein Senf dazu:
Das Problem ist tatsächlich nicht neu und seit Jahren bekannt. Ich habe mich daher wirklich am Kopf gekratzt, als vor kurzem die Rente mit 63 eingeführt wurde. Nun ja, von mir aus können die Leute auch mit 60 in Rente gehen wie die FDP am Wochenende vorgeschlagen hat, und wer länger arbeitet, bekommt dann auch mehr Rente. Das ist ja im Prinzip heute auch schon so, nur dass das Mindestalter höher liegt.
Die Flüchtlingssituation ist sicher nicht der direkte Auslöser. Aber wer behauptet, dass dies keinen Einfluss auf die zukünftige Rentenentwicklung hätte, sollte mal seine grün-rote Sonnenbrille abnehmen:
Die Rente wird heute schon mit Steuermitteln aufgestockt, und dieser Anteil wird aller Voraussicht nach weiter zunehmen. Einerseits zahlen natürlich junge Beschäftige, die sich unter den Flüchtlingen befinden, in die Kasse ein, anderseits sind hier keine großen Einnahmen zu erwarten angesichts des Bildungsstandes. Und auch die Flüchtlinge werden älter und laufen somit in die Grundsicherung mangels erworbener Rentenpunkte.
Dazu kommen Milliarden an finanziellem Aufwand der Unterbringung und Versorgung, die im Bundeshalt für andere Ausgaben fehlen. Das trifft dann auch den Zuschuss für das Rentensystem. Und wen trifft es am härtesten? Natürlich die, die am unteren Ende der Skala in die Rente eintreten.
Zum Thema Riester:
Da ist nicht alles schlecht wie es oft behauptet wird. Ich habe auch lange mein Vorurteile gehabt und mich dann mal intensiver damit beschäftigt. Der Staat gibt mind. 154 Euro pro Jahr dazu und ermöglicht es die Steuerdifferenz zwischen Arbeits- und Rentnerleben auszunutzen. Das ist OK, und das kann man mitnehmen. M.E. sind die Grenzen (2.100€ p.a.) nur zu niedrig angesetzt. Da kommt am Ende zu wenig bei heraus. Die sollten verdoppelt werden.
bAV - betriebliche Altervorsorge
War bei uns vor kurzem Thema. So viel verlogenes Geschwafel, Verdrehen von Fakten und Zahlen und Unterschlagen von Infos habe ich selten erlebt. Da wird ein Versicherungsunternehmen auf die Mitarbeiter losgelassen und rechnet anhand vergangener Renditen (aus besseren Zeiten) den Kollegen vor was sie als Rentner mal für Geldberge ernten werden. Gerne verschweigen sie den jungen Kollegen dabei, dass unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze weniger Rentenpunkte natürlich auch die Rente schmälern. Und sowohl unter wie über der Bemessungsgrenze fallen in der Auszahlungsphase doppelte (!) KV/PV-Beiträge an, was die Geschichte schnell ad absurdum führt.
Da wird der Staat noch deutlich nachbessern müssen, wenn er die bAV stärken will, und ich bin gespannt wie das gehen soll. Bisher hat er genau das Gegenteil getan, als er z.B. nachträglich/rückwirkend (!) KV/PV auf Direktsicherungen eingeführt hat, die vor 2005 abgeschlossen wurden.
Sorry, aber ich kann da keine Linie erkennen wie man private Vorsorge stärken will, wenn sich die steuerliche Förderung immer weiter verschlechtert...
Gruß
Guido 
--
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Forenfürst
Beiträge: 4853
User seit 26.09.2011
| Geschrieben am 25.04.2016 um 11:14 Uhr
| Bei Riester hätte ich ca 50 Euro im Monat später Rente bekommen aber da ich bis 67 arbeiten müßte hätt ich ein vielfaches pro Monat dafür monatlich abdrücken müssen.20 Jahre lang.
Wenn ich 20 Jahre nen 50er in die Matratze stecke hab ich bis zum 87ten auch nen 50er extra.
Wenn ich so alt werde.....
Ich weiß,bischen Milchmädchenrechnung.
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Forenkaiser
Beiträge: 16799
User seit 11.09.2004
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Forenstudent
Beiträge: 1113
User seit 03.11.2013
| Geschrieben am 25.04.2016 um 13:03 Uhr
| Servus Guido stimme Dir da zu und bei all dem hier Geschriebenen fällt mir wieder ein wieviele Milliarden wir für.....
1. Bankenrettung
2. EU-Rettung Griechenland etc.
3. Türkei "Flüchtlingshilfe"
unser Staat übrig hat.
Gleichzeitig wird dem Volk hier nur noch das Gürtelengerschnallen gepredigt und ein fröhliches "Wir schaffen das!" entgegen geflötet. 
--
Grüße
Heinz
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 25.04.2016 um 15:15 Uhr
| moin
wofür stehen noch die Kürzel der Parteienlandschaft...CDU..CSU..SPD 
Ich finde da bei Begriffen wie Europa, Globalisierung und beste Freunde der Amis keinen gemeinsamen Nenner ja doch....die 10 % der Bürger finden sich da wieder   
Gruß...vom Johann
--
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Forenfürst
Beiträge: 4684
User seit 28.08.2005
| Geschrieben am 25.04.2016 um 15:50 Uhr
|
Silversurfer350 schrieb:
Servus Guido stimme Dir da zu und bei all dem hier Geschriebenen fällt mir wieder ein wieviele Milliarden wir für.....
1. Bankenrettung
2. EU-Rettung Griechenland etc.
3. Türkei "Flüchtlingshilfe"
unser Staat übrig hat.
Gleichzeitig wird dem Volk hier nur noch das Gürtelengerschnallen gepredigt und ein fröhliches "Wir schaffen das!" entgegen geflötet.
Da fällt mir noch 4,5 Millarden Flugplatz Berlin ein, wo ein Ende nicht in Sicht ist. Da werden täglich Steuergelder ohne Ende verbrannt...
Gruß Carsten
--
"Die Zeit ist zu kostbar, um sie mit falschen Dingen zu verschwenden" |
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Forenprofessor
Beiträge: 2622
User seit 10.12.2011
| Geschrieben am 25.04.2016 um 16:03 Uhr
| Hallo zusammen,
was heißt hier beste Freunde der Amis? Warte mal nach der Wahl in Amerika, da deutet einiges darauf hin, dass die sich verstärkt vom globalen Markt zurückziehen.
Im Gegensatz zur Nachkriegspolitik in Deutschland war und ist amerikanische Politik immer nur von den Eigeninteressen getrieben.
Spätestens wenn die Weltmärkte noch mehr ins Straucheln geraten, und hierdurch das Wirtschaftswachstum nachläßt, dann wird das Geld im deutschen Sozialsystem erst richtig knapp.
Ob wir dann einen finden der uns hilft, gerne würde ich daran glauben, nur fehlt mir der Glaube. Dann müssen die, die noch immer etwas haben (die sogenannte Mitte der Gesellschaft) halt noch mehr bluten. Die wirklich Reichen haben bis dahin eh schon ihr Schäflein ins trockene gebracht.
Erinnert mich irgendwie an Griechenland wo die Gelder der deutschen Steuerzahler dafür eingesetzt wurden damit griechische Milliardäre ihre unversteuerten Gelder ins Ausland bringen können.
Gruß Rainer
--
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Beiträge: 1285
User seit 15.10.2012
| Geschrieben am 28.04.2016 um 16:59 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Hamilkar Barkas am 28.04.2016 um 17:01 Uhr ]
Ergänzend zu dem Focus-Artikel: 18 Jahre lang MdB und du kannst 56-jährig mit knapp 4.800 € / Monat in Pension gehen.
Auch nicht schlecht, oder ?
Quelle: gestern Abend in einer Phönix-Runde.
Hans
--
Black is back and beautiful
seit 10/2012: SLK 200K (R 171 Facelift) obs.-schwarz, Sportpaket, Automatik, Leder
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Forenquartaner
Beiträge: 141
User seit 20.09.2012
| Geschrieben am 29.04.2016 um 09:22 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von HeinBollo am 29.04.2016 um 09:26 Uhr ]
Man redet zwar von der immer höheren Lebenserwartung und tut gerade so, als könnte das auf ewig linear so fortgeschrieben werden.
Was dabei völlig unterschlagen wird, sind die Studien, die ganz klar besagen, dass die jetzige Rentnergeneration wahrscheinlich diejenige mit der jemals höchsten Lebenserwartung gewesen sein wird. Das liegt darin begründet, dass die jüngeren jetzigen Generationen aufgrund vieler Faktoren (Uebergewicht, zu wenig Bewegung, extrem falsche Ernährung, insgesamt sehr viel mehr Diabetes) garnicht mehr die Möglichkeit hat, ein Alter von 70, 80 oder mehr Jahren zu erreichen.
Es ist doch auffallend, dass vor allen die Leute so alt werden, die die entbehrungsreiche Zeit im und nach dem Krieg mitgemacht haben und nicht schon in jungen Jahren 30+ kg Uebergewicht mit sich herumgeschleppt haben. Mein Vater war z.B. im Krieg und in Gefangenschaft, hat viel geraucht, extrem viel gearbeitet und ist trotzdem erst mit 87 Jahren gestorben. Meine Mutter ist fast 92 und lebt noch immer alleine in ihrem Haus.
Ich selber habe mich mit 51 Jahren aus dem Berufsleben verabschiedet.
Mir kann das alles so ziemlich am A..... vorbei, aber trotzdem regt mich diese ganze verlogene Diskussion auf.
Schweizer Versicherungen legen übrigens für ihre Prämienberechnungen bei privater Vorsorge ein Durchschnittsalter von über 100 Jahren zu Grunde.
Grüsse
Klaus |
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