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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
|  Geschrieben am 22.04.2016 um 23:31 Uhr
| moin Heinz
sorry für OT, aber so schnell geht`s halt.
Ich sehe ganz klar die Schuld beim Staat, er verfügt die ständigen Rentenkürzungen und irgendwann schafft es der Bürger mit seinem Normaleinkommen nicht mehr, dagegen anzuarbeiten.
Auf der anderen Seite hat`s aber auch den Bürger, welcher penibel darauf achtet, ja nicht zuviel zu arbeiten, um vielleicht auch mal Rücklagen zu generieren.
Und klar, im Nachhinein läßt es sich trefflich analysieren, woran es lag, wenn die Kohle klamm ist.
Nur sind diese gewonnenen Erkenntnisse leider nicht übertragbar, kaum jemand nutzt gemachte Erfahrungen anderer für die eigene Sozialisation aus, um es besser zu gestalten.
Also sind Erfahrungen nur bedingt übertragbar und jedes Individuum hat leider seine eigene Geschichte zu schreiben.
Ist ja auch eine Kernaussage von Sozialisation / Erziehung, pppfffff ich komme schon wieder an`s Monologegeschreibe, aber das Forum ist ja geduld 
Gruß...vom Johann
--
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Beitrag von:
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| Geschrieben am 22.04.2016 um 23:59 Uhr
| Servus Johann
stimmt schon.
Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass es wohl auch ein Generationenproblem ist. Habs im Kollegenkreis gemerkt. Diejenigen die näher an der Kriegsgeneration sind waren und sind eher bereit auch privat eine Vorsorge zu betreiben und je jünger die Generation ist um so mehr sind sie darauf aus alles Schöne im Leben mit zu nehmen ohne persönliche Einschränkung für später. Das teilt sich dann noch mal bei den Jungen ob man Familie hat oder nicht. Komischerweise ist man dann aber den Vorsorgern neidig wenn man sich Eigentum oder Vorsorgekapital erwirtschaftet hat.
Ist wohl wieder ein Problem das aus Politik und Gesellschaft generiert wird. 
--
Grüße
Heinz
"Es gibt für jedes denkbare Szenario eine Option, die immer anwendbar ist - do nothing!" Exploring Corporate Strategy
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Beitrag von:
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User seit 27.06.2015
 | Geschrieben am 23.04.2016 um 06:45 Uhr
|
Hubi schrieb:
Ich verstehe die gesammte Diskusion nicht. Was an Rente am Ende rauskommt bestimmt doch jeder selbst und wird Jährlich darüber Informiert. Bevor ich in Rente gegangen bin wurde es mir auf den Euro genau ausgerechnet.
Hubi
Hubi als erstes freue ich mich für dich das du soviel bekommst aber vom Grundsatz her kann ich dir nicht zustimmen. Wir haben es eben nicht in der Hand was wir für das eingezahlte heraus bekommen.
Wenn man jemanden beim Arbeitseintritt erzählt zahl solange dies ein dann bekommst du jenes aus bezahlt. Diese Parameter werden dann einfach geändert, das hast du nicht in der Hand. Die Politgangster sagen dir dann einfach "du hast noch nicht genug eingezahlt musst noch 5 Jahre drauf packen". In meinem Fall habe mache ich es anders, nur die Mindestforderung erfüllt und seit dem privat vorsorgen (selbstständig halt) Wenn man mir dann irgendwann dir prognostizierten 370-600 € auch noch streichen ist es halt so....
Mach dir mal den Spaß und sehe nach wie viel du einbezahlt hast und wie alt du werden müsstest um das wieder raus zubekommen. Der Trick ist doch ein anderer jeder Arbeiter "füttert" ein paar Beamte und Politiker mit durch die nicht nur einen Pfennig oder Cent einzahlen. Bei Politikern reichen dafür 3 Jahre (auch wenn das Geld dafür nicht direkt aus dem Rententopf kommt). Das hat nichts mit Leistungsgesellschaft oder Solidargemeinschaft zu tun, sondern mit der Selbstbedienungsmentalität.
Wie gesagt ich neide keinem der mit ehrlicher Arbeit etwas erreicht mag aber keine Schmarotzer
UC |
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Beitrag von:
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Beiträge: 1113
User seit 03.11.2013
| Geschrieben am 23.04.2016 um 11:18 Uhr
|
UC schrieb:
[ Der Trick ist doch ein anderer jeder Arbeiter "füttert" ein paar Beamte und Politiker mit durch die nicht nur einen Pfennig oder Cent einzahlen. Bei Politikern reichen dafür 3 Jahre (auch wenn das Geld dafür nicht direkt aus dem Rententopf kommt). Das hat nichts mit Leistungsgesellschaft oder Solidargemeinschaft zu tun, sondern mit der Selbstbedienungsmentalität.
Wie gesagt ich neide keinem der mit ehrlicher Arbeit etwas erreicht mag aber keine Schmarotzer
UC
Guten Morgen UC
Wenn schon mit dem Hammer drauf dann bitte richtig.
Deine Aussage stimmt jedenfalls bei den Beamten so nicht. Diese zahlen immer wieder seit Mitte der 60er Jahre in Pensionstöpfe ein durch nicht gewährte Lohnerhöhungen und Lohnkürzungen und dies regelmäßig monatlich. Leider wurden und werden diese Pensionstöpfe immer wieder von der Politik geplündert um die Landes- und Bundeshaushalte zu entlasten oder sich in Sonderausgaben zu verflüchtigen. Und da auch die Rente mittlerweile durch Steuern gestützt werden sind auch die Beamten an der Rentenkasse durch die Steuern die sie zahlen mit beteiligt.
Also spar Dir bitte solch primitive Vergleiche wie ehrliche Arbeit vs. Schmarotzer!
--
Grüße
Heinz
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 23.04.2016 um 16:33 Uhr
|
Silversurfer350 schrieb:
Wenn schon mit dem Hammer drauf dann bitte richtig.
Deine Aussage stimmt jedenfalls bei den Beamten so nicht. Diese zahlen immer wieder seit Mitte der 60er Jahre in Pensionstöpfe ein durch nicht gewährte Lohnerhöhungen und Lohnkürzungen und dies regelmäßig monatlich.
Hallo
Eine nicht gewährte Lohnerhöhung ist nun mal kein Beitrag zur Rente/Pension. Viele (nicht alle) Beamte erwirtschaften nun mal rein gar nix und sind auch überflüssig.
Ist es eigentlich noch so das die Bezüge automatisch steigen, quasi komplett ohne Leistungsnachweis/Begründung?
--
Hilfe!!! Ich kann doofe Menschen sehen!! |
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Beiträge: 1113
User seit 03.11.2013
| Geschrieben am 23.04.2016 um 17:15 Uhr
|
fischmanni schrieb:
Silversurfer350 schrieb:
Wenn schon mit dem Hammer drauf dann bitte richtig.
Deine Aussage stimmt jedenfalls bei den Beamten so nicht. Diese zahlen immer wieder seit Mitte der 60er Jahre in Pensionstöpfe ein durch nicht gewährte Lohnerhöhungen und Lohnkürzungen und dies regelmäßig monatlich.
Hallo
Eine nicht gewährte Lohnerhöhung ist nun mal kein Beitrag zur Rente/Pension. Viele (nicht alle) Beamte erwirtschaften nun mal rein gar nix und sind auch überflüssig.
Ist es eigentlich noch so das die Bezüge automatisch steigen, quasi komplett ohne Leistungsnachweis/Begründung?
--
Hilfe!!! Ich kann doofe Menschen sehen!!
Da hast Du wohl was verkehrt verstanden. Es wurden z. B. 2,5 % ausgehandelt die dann komplett in die Pensionskasse gingen und das nicht nur einmal. Wo soll ein Beamter produktiv sein der z. B. Polizist ist oder Lehrer? Wie willst Du solche Tätigkeiten wirtschaftlich messen? Und was heisst automatisch bzw. wo ist der Leistungsnachweis z. B. bei den Flächentarifen der Metaller, Chemiker oder im Gaststättengewerbe für jeden einzelnen Beschäftigten? Leistungsnachweis/Begründung? Kriegen ja auch alle in diesen Bereichen.
--
Grüße
Heinz
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Beiträge: 5724
User seit 03.09.2006
| Geschrieben am 23.04.2016 um 17:23 Uhr
| Hallo
die aktuelle Rentendiskussion sehe ich mal ganz gelassen. Wenn es nicht reichen sollte (wovon ich momentan nicht ausgehe) dann gibt es ja auch noch die Möglichkeit des Banküberfalls. Was kann da denn schon passieren.
1. Wenn es funktioniert geht es mit der Kohle ab nach Malle
2. Wird man erschossen hat sich das Thema Rente auch erledigt
3. Wird man gefasst, geht es in den Knast. Ist auch nicht viel schlechter als ein Altersheim. Und in dem Alter braucht man sich bei Duschen auch nicht mehr nach der Seife zu bücken. 
Also alles grün.....
--
------ mike -------
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Beiträge: 330
User seit 29.07.2015
| Geschrieben am 23.04.2016 um 18:29 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von cynomolgus am 23.04.2016 um 18:32 Uhr ]
kitez schrieb:
Nabend.
Was geht denn hier ab ?
UNGLAUBLICH !
Ich hätte dann 54 Jahre in eine Rentenkasse eingezahlt !
Um dann mit 70 in die Altersarmut gehen werde ?
Das kann nicht war sein.
--
LieGrü
Wolfgang
N' Abend,
Doch, das ist wahr. Und das ist sicher nur der Schimmer einer Vorahnung. Irgendetwas anderes zu denken ist naiv.
Wie soll es auch anders sein? Es ist ein Umlagesystem. Es gibt kein angespartes Geld in der Rentenversicherung, das gab es nie. (Das hat Adenauer verbockt, Erhard wollte es anders). Die Beiträge der Arbeitnehmer werden sofort durchgereicht an die Rentner. Und die kleine Reserve, hat Frau Nahles gerade verbraten.
Schaut einfach bei:
https://www.destatis.de/bevoelkerungspyramide/
nach. Da sieht man was kommt: Jetzt kommen nämlich ich und meine Kumpels!! Ich bin aus dem ersten Jahrgang, den man zu den "geburtenstarken Jahrgängen" oder Baby-Boomern zählt.
In etwa 5 Jahren legen wir los: dann gehen über ein gutes Jahrzehnt verteilt etwa 15 Millionen von uns in Rente. Wir bringen jedes System zum Einsturz, durch unsere schiere Zahl:
Als ich eingeschult wurde, war die Schule überfüllt. In eine alte LKW-Garage (und das war Anfang der 60er noch genau das was das Wort sagt) stellte man Schulbänke (ja richtig nicht Tische und Stühle sondern diese Möbel aus einem Stück) aus der Vorkriegszeit. Man reaktivierte ein paar olle Pauker die man wegen Nazi-Vergangenheit gerade abgeräumt hatte und fertig war das Bildungssystem.
Dafür bekam jedes Kind täglich 1/4 Liter Milch umsonst. Der Rest des CARE Systems.
Im Gymnasium war man schon fitter. Blechcontainer. Im Winter Eis an der Wand. Im Sommer Hitzefrei wegen 65 Grad Innentemperatur. (Das waren auch nicht die Container von heute!)
An der Uni wütete dann die ZVS und der Numerus Clausus.
Auf dem Arbeitsmarkt waren wir immer 100 Bewerber auf eine Stelle.
Die erste eigene Wohnung.... Makler und Vermieter waren Götter.
So jetzt zerknallen wir als nächstes die Rentenkasse. Gemeinerweise haben wir ein Berufsleben lang hart geackert und wollen jetzt was sehen. Erst geil SLK fahren und dann Prosecco. Alles aus der Rentenkasse.
..... und es hat BOOM gemacht.
Klar nun ist die Kohle alle. Wie soll denn auch die Pillenknickgeneration die Rente der Boomer bezahlen?
Und langlebiger sind wir alten Säcke jetzt auch noch. Wir wollen auch mit 75 noch SLK fahren. Mit Ölstopkabel, Herztabletten und Airscarf gegen das Rheuma.
Es gibt drei Schrauben, an denen jetzt geschraubt wird:
1. Rentenhöhe in % des Netto: runter damit!
2. Beitragssatz für die Jungen: rauf damit!
3. Eintrittsalter: rauf damit, das spart am meisten. Wer mit 65 gehen will kann das doch mit 20% Minderung 
Nun gibt es ja noch die ganz schlauen unter uns, die haben das geahnt und vorgesorgt:
- auch da gibt es Schrauben...
-der eine hat in Immobilien was angelegt: Grunderwerbsteuer rauf auf 30%
-der andere hat ein paar Goldbarren: Da führen wir doch einfach die Mehrwertsteuer auf den Verkauf ein.
-der dritte hat Aktien. Na klar, 25% Transaktionssteuer und das Problem ist gelöst.
So und nun, letzte Frage. Ist das Problem neu? Nein. 1980 (!!!) im Bundestagswahlkampf wolle Franz-Josef Strauss Kanzler werden und beschreib genau dieses damals schon erkennbare Problem der Rentenkasse. Damals hätte man echt noch vorsorgen können. Herr Bundeskanzler Helmut Schmidt bügelt ihn als "geistigen Brandstifter" ab und entschuldigte sich nachdem er die Wahl gewonne hatte dafür. Seitem lügen sich von Schmidt bis Kohl bis Schröder bis Merkel alle um das Problem herum. Nun geht das aber nicht mehr. In 5 Jahren wollen wir Baby Boomer Kohle sehen.
Fazit: Es wird noch viiiieeeel, viel dicker kommen. Ihr Jungen werdet uns hassen, wenn wir in 15-25 Jahren mit unseren Rollatoren als Millionenheer durch die Fußgängerzonen tappern und nach der Rentenversicherung, die Krankenversicherung und die Pflegeversicherung zum kollabieren bringen werden.
"Sozialverträgliches Frühableben" das wär doch die Lösung?
Gruß, Rainer
--
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 23.04.2016 um 19:27 Uhr
| moin Rainer
super erarbeitet und dargestellt
Kommt noch schlimmer....  viele Rentner arbeiten neben ihrer Rente mehr als jemals zuvor
weil wir gebraucht werden, ohne uns läuft nix und dann noch Rente mit 63 (klar, dass man nur 450.- € im Monat darf.. )
und wie Hubi bereits schrieb, so alle 2-3 Jahre ein neuer AMG muss sein und das Eigenland in Kanada möchte wachsen
Politik und Wirtschaft macht es vor und zeigt auf wie es läuft...da müssen die Renter doch mithalten
genau so geht Rente
Gruß...vom Johann
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Beiträge: 566
User seit 29.06.2009
| Geschrieben am 24.04.2016 um 07:59 Uhr
| Moin,
nachdem hier viele Stammtischparolen geschrieben wurden, wird es Zeit, mal 'n paar Fakten darzulegen. Seit etwa 1970 lag der Beitragssatz meist knapp unter 20 Prozent, nehmen wir mal im Durchschnitt 19 Prozent. In 45 Beitragsjahren werden also 855 Beitragspunkte eingezahlt. Auch wenn hier schon behauptet wurde, dass viele Menschen früh sterben, ist das nicht richtig. Die Lebenserwartung liegt bei 80 Jahren.
Sehr viele Arbeitnehmer gehen mittlerweile mit 60 - 63 Jahren in Rente. 855 Punkte geteilt durch 20 ergibt ca.43 - 45 Prozent, das ist der aktuelle Rentenwert. Noch nicht berücksichtigt wurden die vorzeitigen Renten bei Erwerbsunfähigkeit, die Witwenrenten und die Rehaleistungen.
Woher soll denn die Kohle kommen?
--
Semper fidelis
Viele Grüße von Volker |
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