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Klatsch und Tratsch » » Thema: Megabahnstreik |
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5720
User seit 03.09.2006
| Geschrieben am 04.05.2015 um 20:34 Uhr  
| Hallo
Eigentlich wollte ich mich ja zu dem Thema ein wenig zurückhalten aber ich kann diese Hetze gegen Menschen, die ihr grundgesetzlich verbrieftes Recht wahrnehmen und gegen einen korrupten Bahnvorstand kämpfen, der ihnen das Recht absprechen will für die eigenen Mitglieder einen Tarifvertrag auszuhandeln, nicht mehr hören.
Ich kann auch den Mist nicht mehr hören, wie durch die Systempresse Stimmung gegen einen Gewerkschaftsführer persönlich gemacht wird der die Interessen seiner Mitglieder vertritt. Mann muss sich nur mal die Tagesschau ansehen, da kriege ich Kotzen und es schießt mir der Gedanke korrupte Lügenpresse durch den Kopf.
Jeder einigermaßen normal begabte Mensch sollte sich mal überlegen, woher er denn in seinem Job das Recht auf bezahlte Krakheit, eine 5 Tage Woche, Urlaubs- oder Weihnachtsgeld sowie einen Bezahlung hoffentlich über dem Mindestlohn hat. Und jeder Rentner (grüße an Hans) sollte sich ebenfalls mal überlegen, wer ihm seine Rente erkämpft hat. Und die lächerlichen paar Tage Steik und ein wenig Unbequemlichkeit, die einige einfach strukturierten Menschen heute so ärgern, sind lächerlich gegen die Streiks der IG Metall oder der ÖTV in den 60er bis 80er Jahren. Da wurde mal 4 Wochen der Müll nicht abgefahren oder es wahren 400.000 Leute der IGM in Oberhausen auf der Straße.
Komischerweise sind wir hier in der Republik schon so weit, das selbst Arbeiter mit einem mickrigen Gehalt schon über die paar Leute wettern, die streiken. Statt dessen sollten sie sich darüber aufregen dass die Vorstände sich Millionen in die großen Tasche stecken und sie ihren Malochern nicht das Schwarze unter den Fingernägeln gönnen. Jedesmal fummeln die beim ""Gürtel enger schnallen" an der Hose der anderen rum, anstatt an der eigenen.
Sorry, ich muss jetzt aufhören sonst kotze ich......
Tschuldigung im Voraus an alle, denen ich auf die Füße getreten habe, aber da kommt es mir, als ehemaliger Betriebsratsvorsitzenden der die ganzen Schweinereien der AG in den 80er und 90er Jahren live miterleben musste, hoch. Wie Firmen von unfähigen Managern kaputtgewirtschaftet werden. Wie Menschen aus Firmen entlassen, die tiefschwarze Zahlen geschrieben habe, nur um den Management-Bonus für die Steigerung des EBIT von 9 auf 14% einzustreichen.
--
------ mike -------
** Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat manchmal nur keine Lust mit Idioten zu diskutieren. **
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User seit 03.09.2006
| Geschrieben am 04.05.2015 um 20:43 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von mike_bu am 04.05.2015 um 20:44 Uhr ]
Kleiner Nachtrag noch:
Alle, die heute zu den Besserverdienenden zählen und über den kleinen Bequemlichkeitsverlust meckern, sollten sich mal darüber Gedanken machen ob sie ohne Gewerkschaften, die grundlegende Dinge vereinbart und eine Basis geschaffen haben, in der heutigen bequemen Lage wären.
BTW: Ich gehöre auch zu den sog. Besserverdienenden mit einen AT Vertrag, habe aber niemals vergessen das Gewerkschaften und das Recht zum Streik für meine Situation die Basis gebildet haben. Und gerade die Schwächeren benötigen die Stärke der Gemeinschaft, ansonsten sind wir schnell bei einem Sklavenlohn, wie man ja ohne ein Mindestlohngesetz gesehen hat.
--
------ mike -------
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User seit 10.12.2014
| Geschrieben am 04.05.2015 um 20:47 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von M102 am 04.05.2015 um 20:52 Uhr ]
...das Streikrecht ist natürlich gerichtlich bestätigt, will ja auch keiner angreifen, vielleicht wird es manchmal aber auch ein bißchen misshandelt, wenn es dabei nicht um die eigentlichen Belange der "Schutzbefohlenen" geht, sondern um Machtansprüche, Kompetenzen, Einfluss und auch persönlichen Animositäten der entsprechenden Organisationen und gut gefütterten Führungsriegen!
Und gutes Beispiel mit den Rangierführern: die Lösung für das Problem wäre sicher ganz einfach, wenn man mal dazu käme, das anzugehen...(oder was waren noch die genauen Punkte für das Scheitern der letzten Verhandlungsrunde...???)
VG
Michael
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User seit 24.12.2007
| Geschrieben am 04.05.2015 um 21:21 Uhr  
| Nach meinem Beitrag wurden ein paar geschrieben die ich mit viel Freude gelesen habe. Herzlichen Dank dafür, das ging runter wie ÖL.
Wie man sieht sind ja auch Leute mit einem höheren Einkommen der Meinung das einiges im Argen liegt, das sind dann wohl die die auf dem Boden geblieben sind.
Mehr von der Sorte würde unserer Gesellschaft richtig gut tun.
--
Gruß Moritz | Antworten
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User seit 17.03.2015
| Geschrieben am 05.05.2015 um 06:29 Uhr  
| Ich bin auch etwas hin und her. Ich hab mich richtig erschrocken, als ich hörte, dass Lokführer nur 1400,- netto! verdienen. Ich dachte, ich bin ne arme Wurst! Wie soll man denn so eine Familie ernähren? Gewerkschaften sind ne tolle Sache und wir haben denen sehr viel zu verdanken. Die Bahn - und vor allem deren Vorstände - haben reichlich Geld, was sie sich gern selbst einstecken. Die Fahrkartenpreise werden dann natürlich mit entsprechender Begründung (die Gewerkschaften halt...) immens erhöht, man will die Mehrkosten ja nicht selbst tragen.
Momentan bin ich aber angefressen, weil wir bei der ersten Streikwelle unseren Urlaub aufgrund des Bahnstreiks verschieben mussten (von Oktober auf - ja genau - Mai). Und nu is wieder Streik... | Antworten
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| Geschrieben am 05.05.2015 um 06:50 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Silversurfer350 am 05.05.2015 um 06:54 Uhr ]
M102 schrieb:
...das Streikrecht ist natürlich gerichtlich bestätigt, will ja auch keiner angreifen, vielleicht wird es manchmal aber auch ein bißchen misshandelt, wenn es dabei nicht um die eigentlichen Belange der "Schutzbefohlenen" geht, sondern um Machtansprüche, Kompetenzen, Einfluss und auch persönlichen Animositäten der entsprechenden Organisationen und gut gefütterten Führungsriegen!
Und gutes Beispiel mit den Rangierführern: die Lösung für das Problem wäre sicher ganz einfach, wenn man mal dazu käme, das anzugehen...(oder was waren noch die genauen Punkte für das Scheitern der letzten Verhandlungsrunde...???)
VG
Michael
Trifft das dann nicht auch auf die Führung der DB zu und auch den Eigner, dem Bund, mit Firmensitz Kanzleramt?
Siehst Du und genau da fehlen die real recherchierten Infos unserer gleichgeschalteten Presse. Da kommt leider das Öffentlich Rechtliche seinem Auftrag nicht nach und berichtet nur einseitig. Der Vorstand der DB kann sich hinstellen und sagen WIR waren doch schon durch und jetzt will die GdL plötzlich nicht mehr. Ohne sagen zu müssen was denn die Gründe sind. Die GdL sagt es ist genau der Punkt Rangierlokführer der zum Scheitern führte. Aber da bohrt die Journaillie nur weiter ob es nach dem Megastreik wieder ein noch größerer Megamegastreik kommen wird.
Es stimmt zum Verhandeln gehören mind. 2 Parteien. Nur was soll da raus kommen wenn sich die eine verweigert und als die Unschuld vom Lande auftritt und gegen die andere öffentliche Stimmungsmache betrieben wird. Gleichzeitig die Bahnvorstände nicht mal im Ansatz gefragt werden ob sie es zumindest moralisch vertreten können ihre Einkommen so unmäßig erhöht zu haben. Gleichzeitig mischen sich jetzt Leute aus der Regierung ein ... siehe Rollmopps Gabriel .... und zwar einseitig ohne beide Parteien zur Vernunft zu rufen. Wer ist den gleich wieder der Eigner der DB? Richtig der Bund, also der eigentlich Arbeitgeber! Und Susi-Sorglos-Nahles macht sich ihre Welt wie es ihr gefällt mit dem Einheitsgewerkschaftsgesetz. Warum eigentlich betonen die Sozen (hätte nie gedacht dieses Wort von Birne mal selbst zu gebrauchen) immer ihre Gewerkschaftsnähe und arbeiten dann genau gegen diese Menschen nur um an Muttis Machtzipfel hängen bleiben zu dürfen. Mutti hat einen kleinen Schritt nach Links gemacht und die Spezialdemokraten einen großen Sprung über die Mitte und schon haben wir unsere Einheitspartei nach dem altbewährten Muster nur eben für die Industrie ausgerichtet. Aber uns geht es doch allen gut sagt Mutti und dann muß das wohl stimmen. Vollbeschäftigung dank Aufstocker über die Steuerkasse und Konzernen die sich in Luxenburg einen Briefkasten zur Steuerersparnis leisten. Und jetzt kommt doch glatt so eine drecks Zwerggewerkschaft und will da gegen steuern ...... einfach unverschämt sowas. Was macht der brave Michel? Er ist natürlich wie immer für die Obrigkeit und pflegt sein Ego. Als Milliarden für die Banken verbraten wurden - die uns jetzt in allen Bereichen des öffentlichen Lebens fehlen - kam es zu keinem Aufschrei und das Gesetz war auch über Nacht durch ...... und hier fängt die Republik zu heulen an ... was für eine Welt!
--
Grüße
Heinz
"Es gibt für jedes denkbare Szenario eine Option, die immer anwendbar ist - do nothing!" Exploring Corporate Strategy
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User seit 26.07.2000
| Geschrieben am 05.05.2015 um 08:23 Uhr  
| Für mich ist das auch ein zweischneidiges Schwert. Gerade große Firmen haben in den letzten Jahren ihre soziale Verantwortung auf ein Minimum zurück gefahren. Es herrscht oft eine eisige Management-Kälte im Arbeitsumfeld. Hire & fire ist doch heute noch eine gängige Praxis. Es zählt nicht mehr der Erfolg, nein jeder Fehler wird klein aufgerechnet. Daher finde ich es auch angemessen großen Unternehmen die Stirn zu bieten. Auch wenn es für uns damit unbequemer wird...
Gude, Olli.
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"Es ist heilsam, sich mit farbigen Dingen zu umgeben. Was das Auge freut, erfrischt den Geist, und was den Geist erfrischt, erfrischt den Körper."
Prentice Mulford (1834 - 1891) | Antworten
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| Geschrieben am 05.05.2015 um 08:25 Uhr  
| @Moritz, ich musste für diesen Urlaub auch sparen und wenn wir ihn nicht antreten, müssen wir trotzdem das Hotel bezahlen...
@ Lennon, danke für die Entgelttabelle - dann steh ich aber jetzt aufm Schlauch... Die 1400,- netto gelten dann wohl für einen Berufseinsteiger und Junggesellen. Denn im Prinzip kann ich mein Bruttogehalt dort auch entnehmen und nach entsprechenden Arbeitsjahren bekomme ich gutes Gehalt... Die immer erwähnten 1400,- netto finde ich dann nicht angebracht. Ich arbeite nach ÖD-Tarif - und da bekommt man in der ersten Einstufung deutlich weniger. | Antworten
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