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HeinBollo

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Geschrieben am 20.03.2013 um 11:54 Uhr

Ludo schrieb:
Ich zitiere mal die IHK-Zahlen zu 2011 :

Unter den inländischen Reisezielen liegt Niedersachsen mit einem Marktanteil von 3,6 Prozent an allen Urlaubsreisen auf Rang 4. Spitzenreiter ist Bayern mit 6,4 Prozent. Bei den Kurzurlaubsreisen (insgesamt 78 Millionen mit einer Dauer von 2 bis 4 Tagen) liegt Niedersachsen auf Rang 5 mit einem Anteil von 6,2 Prozent. Auch hier liegt Bayern auf Rang 1 mit einem Anteil von 11,9 Prozent.

Warum nicht dort arbeiten wo die "meisten" zum Urlaub hin fahren

ciao

Ludo

Das sehe ich ganz genau so, deswegen wohnen wir auch in der Zentralschweiz.

Aber mal ganz im Ernst: ich glaube, dass es garnicht nicht so sehr um den absoluten Mindestlohn als solchen geht. Da sollte man schon auch Rücksicht auf regionale Gegebenheiten Rücksicht nehmen.

Aber ich finde es zum K......, dass ganze Geschäftsmodelle nur noch darauf basieren, dass Arbeitnehmer ausgebeutet werden und der Steuerzahler dann dafür sorgen soll, dass der Arbeitnehmer dann sein (unwürdiges) Auskommen findet. Und es treibt mich absolut die Wände hoch, dass das von der Politik wenn vielleicht nicht gefördert, so doch geschützt wird.

Uebrigens: der Mindestlohn in der Schweiz liegt bei ca. 3'400,- Franken (man möge mich korrigieren) und trotzdem liegt der Export pro Kopf der Bevölkerung wesentlich höher als in Deutschland. So viel zum Thema Exportweltmeister.

Ach ja: die Schweiz hat auch seit Jahren ein ausgeglichenens Budget.

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margarit

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Geschrieben am 20.03.2013 um 18:10 Uhr

Hallo zusammen,

Nenn mir mal einer welche Arbeit für eine Stunde nicht mindestens 8,5 EUR wert ist.
Darunter geht es doch nicht.

Gruss
Uwe

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mike_bu

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mike_bu

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Geschrieben am 21.03.2013 um 07:02 Uhr

Ich wünsche jeden, der sich gegen einen Mindestlohn äußert, mal in die Lage zu kommen mit 4-5 € Stundenlohn und Aufstockung für mindestens ein halbes Jahr leben zu müssen. Dann werden sich die Meinungen ganz schnell ändern.

Ich persönlich war noch niemals in der Lage, wofür ich den lieben Herrgott danke. Ich hatte bisher immer das Glück, einen ordentlich bezahlten Job zu haben, der mir den Luxus eines SLK, Urlaubsreisen usw. ermöglicht.

Natürlich werden nun wieder viele sagen, dass man sich das erarbeitet hat, was auch 100% stimmt. Aber im Leben gehört dazu eben auch eine Portion glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, intuitiv auch die richtigen Weichen zu stellen usw. Es gab so viele Punkte in meinen Leben, an denen ich aucch eine andere Entscheidung hätte treffen können und ich wäre nun in einer anderen Situation.

Natürlich gibt es dann auch die, die mit dem goldenen Löffel im Mund geboren sind oder bei denen ihre Eltern in der Lage waren, eine prima Ausbildung zu finanzieren. Das sind meistens die, die am lautesten gegen Mindestlohn oder andere Errungenschaften des Sozialstaates schreien.

Ich achte jeden Job, egal ob Müllwerker, Reinigungskraft, Krankenschwester oder Friseurin. Und kein ehrlicher Job ist so wenig wert, dass man den Menschen dafür nur 4-5 € zahlt.

--
------ mike -------
** carpe diem **

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S - FP 230

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S - FP 230

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Geschrieben am 21.03.2013 um 08:43 Uhr

Für mich ist das realtiv eindeutig.

Wenn jemand 40 Stunde die Woche arbeitet und sich davon nicht selbst "über Wasser halten kann", dann kann ich das so nicht akzeptieren.

Dass es aufgrund der regionalen Unterschiede hier unterschiedlicher Einkommen bedarf ist mir schon klar. Die 2-Zimmerwohnung in Stuttgart ist nun mal teurer als die auf dem Dorf. Auf der anderen Seite kann man ggf. in Stuttgart zur Arbeit laufen oder mit ÖNV fahren, auf dem Land ist dafür u.U. ein Auto notwendig.

Wenn Leute nicht genügend verdienen um sich selbst zu "versorgen", führt dann meiner Meinung bei einem Teil dieser Leute dazu, dass man sich vollends gehen läßt und in die viel zitierte soziale Hängematte fällt.

Das ist irgendwie verständlich. Wenn ich gerade ein paar EUR mehr verdiene als Hartz iV gezahlt wird, warum soll ich dann morgends den A... aus dem Bett bekommen, mich in der Firma ärgern lassen und bei den Jobs ist es sicherlich noch viel schwerer einen Job zu haben der Spaß macht und einem eine gewisse Befriedigung gibt.

Das viel gepriesene Jobwunder ist aber eben nur auf Basis der jetzigen Unsitte Niedriglohnsegment, Zeitarbeit und Aufstocker aufgebaut. Ist wieder ein Deckmäntelchen um die Zahlen zu schönen.

Gruß

Frank

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„Das Schlimme ist, dass die Unfähigkeit zu denken so oft mit der Unfähigkeit zu schweigen Hand in Hand geht.“

Hans Krailsheimer, Schriftsteller

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