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Klatsch und Tratsch » » Thema: Abgelaufene Medikamente unwirksam oder gar schädlich? |
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 19094
User seit 26.07.2000
| Geschrieben am 03.01.2009 um 11:23 Uhr  
|
Air-win schrieb:
Nach einer Aussage des Bundeswehrkrankenhauses können z.B. Antibiotika weit über das Verfallsdatum verwendet werden. Die Dosierung muß jedoch erhöht werden, weil die Wirkung des Präparates mit der Zeit geringer wird.
Viele Grüße
Air-win
Also bei Antibiotika hätte ich da echte Bedenken. Das kann m.e. nur ein guter Arzt richtig einschätzen. Bei (Kopf)schmerztabletten hätte ich jedoch keine Bedenken. Wenn sie nicht so richtig wirkt, schmeiß´ ich einfach noch eine hinterher .
Gude, Olli.
--
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forendoppeldoktor
Beiträge: 2118
User seit 02.01.2008
| Geschrieben am 03.01.2009 um 12:05 Uhr  
| Hallo,
damit ist doch wohl alles klar
Schönes Wochenende
Ralf
In Zeiten knapper Kassen ist man geneigt, auch Medikamente mit überschrittenem Haltbarkeitsdatum zu benutzen. Angelika Friedl fragte Dr. Christiane Eckert-Lill, Geschäftsführerin des Bereichs Pharmazie der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, ob und wenn ja welche Schäden bei der Einnahme verfallener Arzneimittel entstehen können.
Wie hoch ist der Wirkstoffgehalt eines Medikaments, wenn die Haltbarkeit abgelaufen ist?
In der Regel müssen dann noch 95 Prozent des Wirkstoffes vorhanden sein. Bei festen Medikamenten dauert es unter Umständen Jahre, bis dieser Wert erreicht ist. Die Hersteller geben meist eine kürzere Haltbarkeit an, um sicher zu gehen. Sie können ja nicht wissen, ob das Medikament im Haushalt richtig gelagert worden ist.
Also könnte man ruhig Arzneien verwenden, wenn deren Haltbarkeit erst kurz überschritten wurde?
Ich rate dringend davon ab. Die Hersteller geben dann keine Garantie mehr für die Qualität und die Wirksamkeit und müssen nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr für das Produkt haften. Als Laie kann man gar nicht beurteilen, wie schnell der Zersetzungsprozeß eines Medikaments läuft. Wenn das Mittel zum Beispiel Wasser enthält, zersetzt sich der Arzneistoff recht schnell.
Kann die Einnahme schädlich sein?
Ja, es entstehen im Laufe der Zeit Abbauprodukte. Solange das Verfallsdatum noch nicht abgelaufen ist, sind allerdings die Mengen sehr gering und damit unbedenklich. Problematischer ist meines Erachtens, daß man bei überschrittenem Haltbarkeitsdatum immer damit rechnen muß, daß die erwünschte Wirkung eines Medikaments nur abgeschwächt oder überhaupt nicht eintritt.
Wie lagere ich Medikamente denn richtig?
Sowohl auf der Verpackung selbst als auch in der Beilage gibt es die entsprechenden Hinweise, ob das Mittel im Kühlschrank oder bei Raumtemperatur gelagert werden soll. In der Apotheke erhält man auch Informationen über die richtige Lagerung. Leider werden diese Hinweise oft nicht beachtet. Das Badezimmerschränkchen ist zum Beispiel gar nicht geeignet, weil in warmen und feuchten Räumen Zersetzungsprozesse schneller ablaufen und dann auch das Arzneimittel schneller unwirksam wird. Man darf Medikamente auch nicht in der Sonne liegen lassen. Im allgemeinen ist ein Schrank in einem trockenen Zimmer mit gemäßigter Temperatur am besten geeignet.
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3843
User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 03.01.2009 um 16:54 Uhr  
| Hallo Ralf,
naja, dass eine Frau vom Apothekerverband davon abrät, Medikamente nach Ablauf des Verfallsdatums weiter zu benutzen, dürfte vorhersehbar gewesen sein Da erscheint die Bundeswehr schon glaubwürdiger, denn Soldaten haben unter Umständen in Krisensituationen nicht immer Zugriff auf einwandfreie Medikamente und müssen vorlieb nehmen mit dem, was da ist.
Ich werde in meinen Augen unkritische Medikamente wie Kopfschmerztabletten, Insektenstichsalben, Durchfallkapseln und Erkältungsmittel daher weiter auch Jahre nach Verfall noch nutzen. Andere Medikamente brauchte ich bisher eh nicht und habe ich daher auch nicht übrig.
--
Grüße
ABC
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Schreiberlevel: Diplomforenuser
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User seit 01.01.2004
| Geschrieben am 04.01.2009 um 00:39 Uhr  
|
ABC schrieb:
Ich werde in meinen Augen unkritische Medikamente wie Kopfschmerztabletten, Insektenstichsalben, Durchfallkapseln und Erkältungsmittel daher weiter auch Jahre nach Verfall noch nutzen. Andere Medikamente brauchte ich bisher eh nicht und habe ich daher auch nicht übrig.
Interessanter Thread mit interessanter Medikamenten-Vorliebe deinerseits, Wundplasterchen.
Meine Einschätzung:
Kopfschmerztabletten dürften sich nach Ablauf wie Weißbrot verhalten, der entstehende Grünschimmel könnte eine ähnliche Wirkung wie Penicillin hervorbringen.
Also ein klares Update zum günstigen Preis mit kribbelndem Ungewissheitsrisiko.
Insektenstichsalben werden ranzig und fördern dann nach dem Einreiben in die Haut erheblich die Faltenbildung.
Durchfallkapseln fallen von Haus aus durch kritische Inhaltsstoffe auf und killen die Darmflora bei dauernder Einnahme. Nach Ablauf sicher der Oberburner für die Darmschleimhaut.
Du bist im Besitz einer standfesten Keramik, dein Darm ist dir unwichtig und die Wände deiner Toilette sind hoffentlich schalldicht?
Erkältungsmittel sind in der Regel eh Verarschung und enthalten meist nur Ascorbinsäure (künstliches Vitamin C), deren Einnahme vor der Erkältung sinnvoller wäre. Das verpufft dann gänzlich nach Ablauf des MHD und Du schiebst dir dann eigentlich nur einen noch wertloseren Placebo rein.
--
Grüße, shopo...
.........................................................................
Wer der Herde folgt, hat nur Ar***löcher vor sich.
......................................................................... | Antworten
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Schreiberlevel: Forenunterprimaner
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3843
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| Geschrieben am 04.01.2009 um 13:23 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 04.01.2009 um 13:25 Uhr ]
Hallo Remo,
das ist mal ein guter Artikel, da wird Ursula vom Apothekerverband aber von der FDA eindrucksvoll widerlegt:
Ursula empfiehlt mal wieder, alles nach dem Verfalldatum in der Apotheke zu entsorgen.
...
Eine Langzeitstudie der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA (Food and Drug Administration) im Auftrag des Verteidigungsministeriums ergab allerdings: Mit Ausnahme weniger Mittel – darunter in erster Linie Insulin, einige Antibiotika und nitroglycerinhaltige Mittel für Herzpatienten – verlieren Medikamente sogar bis zu 15 Jahre nach ihrem offiziellen Verfallsdatum weder Wirksamkeit noch Verträglichkeit.
Höchstens Antibiotika sollen von den eher unkritischen Medikamenten (dazu gehören Insulin und Herzmittel selbst in keinen Augen nicht) also manchmal Abbauprodukte erzeugen. Den Dauer-Hype um diese Medikamente verstehe ich aber sowieso nicht. Ich habe zig Bekannte, die bei jeder Erkältung zum Arzt gehen und dann mehr oder weniger stolz von verschriebenen Antibiotika berichten. Geht's noch? Bekanntermaßen wird man irgendwann doch resistent dagegen, und dann wirken sie, wenn sie mal wirklich benötigt werden, nicht mehr. Antibiotika sollten dem Tierarzt im Schweinestall vorbehalten sein, der sie in rauen Mengen spritzt
--
Grüße
ABC
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User seit 02.01.2008
| Geschrieben am 04.01.2009 um 14:41 Uhr  
|
ABC schrieb:
Hallo Remo,
das ist mal ein guter Artikel, da wird Ursula vom Apothekerverband aber von der FDA eindrucksvoll widerlegt:
Ursula empfiehlt mal wieder, alles nach dem Verfalldatum in der Apotheke zu entsorgen.
...
Eine Langzeitstudie der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA (Food and Drug Administration) im Auftrag des Verteidigungsministeriums ergab allerdings: Mit Ausnahme weniger Mittel – darunter in erster Linie Insulin, einige Antibiotika und nitroglycerinhaltige Mittel für Herzpatienten – verlieren Medikamente sogar bis zu 15 Jahre nach ihrem offiziellen Verfallsdatum weder Wirksamkeit noch Verträglichkeit.
Höchstens Antibiotika sollen von den eher unkritischen Medikamenten (dazu gehören Insulin und Herzmittel selbst in keinen Augen nicht) also manchmal Abbauprodukte erzeugen. Den Dauer-Hype um diese Medikamente verstehe ich aber sowieso nicht. Ich habe zig Bekannte, die bei jeder Erkältung zum Arzt gehen und dann mehr oder weniger stolz von verschriebenen Antibiotika berichten. Geht's noch? Bekanntermaßen wird man irgendwann doch resistent dagegen, und dann wirken sie, wenn sie mal wirklich benötigt werden, nicht mehr. Antibiotika sollten dem Tierarzt im Schweinestall vorbehalten sein, der sie in rauen Mengen spritzt
--
Grüße
ABC
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Hallo ABC,
erst mal wird man nicht so schnell resistent,gegen antibiotika,
und zweitens,wenn du mal eine bakteriell bronchitis hast,kommst du
um ein wirksames antibiotika nicht herum.
Beste Grüße
Ralf | Antworten
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User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 04.01.2009 um 15:40 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 04.01.2009 um 15:40 Uhr ]
Hallo Ralf,
ich finde, Du übertreibst in Sachen bakterielle Bronchitis. Wie lautet doch ein weiser Spruch: Eine Erkältung (oder Bronchitis oder alles in der Art) dauert mit Arzt 7 Tage und ohne eine Woche.
PS: "Antibiotika" ist die Mehrzahl von "Antibiotikum" (Lateinische Singular- und Pluralformen).
PPS: Du brauchst meinen Beitrag nicht zu zitieren, wenn er doch genau über Deinem Posting schon steht.
--
Grüße
ABC
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| Geschrieben am 04.01.2009 um 20:36 Uhr  
| Hallo ABC,
sei froh das du noch keine richtige bronchitis hattest,
ohne ein hochdosiertes antibiotikum ,bekommst du die nicht weg.
was du meinst mit den 7 tagen,stimme ich dir zu,wenn es sich
um eine einfache erkältung handelt.
und gönne dir ruhig mal frische medikamente,dann bist du immer
auf der sicheren seite,und dein körper wird es dir danken
Viele Grüße
Ralf | Antworten
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