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| Tipps und Technik R171 » » Thema: Tür-Knacken? |
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User seit 10.06.2008
|  Geschrieben am 26.06.2008 um 19:05 Uhr
| Hallo
war heute bei Mercedes... Kaputt sind die Türfangbänder auf der Beifahrerseite. Lässt sich mit Fetten nicht beheben. Muss neu. Die Neuwagen-Garantie greift in so einen Fall nicht. Nichtmal Kulanz.
Der Schanier (unterer (sind zwei pro seite)) kostet bei Mercedes ~30 Euro, dann muss der noch lackiert werden. Nochmal ~40 Euro. Und jetzt kommt der Hammer. Der Arbeitsaufwand liegt bei 400 Euro.
Nach Kostenvoranschlag kostet mich die Reperatur gesamt 471,00 Euro inkl Steuer.
Hab auf das Teil 20%bekommen. Lackieren, lasse ich es jetzt bei meinem Lackierer und einbauen lasse ich es mir jetzt von einen Mercedes Mitarbeiter aus meinem Freundeskreis. Komme so auf ca. 70 Euro gesamtkosten.
Wurde im Laden aber direkt bedient. Bin hingefahren und es war auch sofort der Werkstattmeister an meinem Fahrzeug.
Allerdings finde ich den Preis mehr als frech.
Lg
Kai
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Mercedes SLK 55 AMG - Iridium-Silber metallic |
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| Geschrieben am 26.06.2008 um 20:28 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von guenni am 26.06.2008 um 20:32 Uhr ]
Hallo Kai,
wieso greift die Neuwagengarantie nicht? Das kann nicht sein. Dies ist kein Verschleißteil und Neuwagengarantie schließt alles mitein. Auch das leiseste Knarren und Knarzen. Erst recht so ein Defekt. Du hasst doch immer den Assyst machen lassen, oder?
Auf keinen Fall damit zufrieden geben.!!! Im Zweifel zu einer anderen Werkstatt gehen oder sich direkt an das Kundencenter in Maastricht wenden.
Garantie umschließt alles, wenn nicht mutwillig oder durch Unfall zerstört, bezw. Verschleiß.
Und eine Tür hält normalerweise ein ganzes Autoleben.
Hatte auch mal ein Klappern aus dem Kofferraum. Die haben einen ganzen Tag daran herumlaboriert und die den ganzen Kofferaum demontiert (Adeckung, Verkleidung usw.) bis sie den Fehler gefunden hatten. Sogar ein Mechaniker ist beim Fahren im Kofferraum gesessen. Auch da hätte der Arbeitslohn bestimmt nicht wenig betragen. Ging aber alles auf Garantie.
Gruß
Günter |
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User seit 11.09.2004
 | Geschrieben am 26.06.2008 um 23:19 Uhr
|
antoine1911 schrieb:
Hallo, jetzt versteh ich es nicht ganz.
Tuerfangbaender soll es nur in 170 geben und nicht mehr in 171.
Ist die Funktion jetzt im unterer Scharnier integriert? Und mussen deswegen beide, obere und untere Scharnier ersetzt werden?
Jep, schau dir das Foto an: die Stopfunktion st gut erkennbar und vermutlich ist auch die Haltefunktion integriert. Dass beide ersetzt werden müssen, lese ich aus dem Postings nicht raus, das untere sollte reichen.
Vermutlich gibt es im Türinneren ein Mutter, an die man nur rankommt, wenn die Türverkleidung demontiert wird. Trotzdem finde ich 400 Euro Einbaukosten mehr als heftig.
Wenn es hier wirklich um einen "Neuwagen" geht, wird MB die gesamte Reparatur übernehmen, da besteht kein Zweifel. Ich hatte das gleiche Problem an meinem W211 auf beiden Seiten. Es wurde anstandslos repariert.
Ich vermute aber, dass er sich bei der Garantiebeschreibung falsch ausgedrückt hat und wir hier eben nicht über einen Neuwagen (Alter < 24 M.)reden.
In der Neuwagenanschluss- bzw. Gebrauchtwagengarantie sind Türhaltebänder und Scharniere ausdrücklich ausgeschlossen Kann man auch nachlesen unter §2.m
Gruß
Guido 
--
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| Geschrieben am 27.06.2008 um 09:15 Uhr
| Ja es handelt sich um die verlängerte Neuwagen-Garantie. Auto ist aus 2005. Mir wurde gesagt es sei nur der untere Schanier. Und zum Einbau muß die ganze Tür abgenommen werden. Wie gesagt, hab mir das Teil jetzt selbst besorgt und das geht heute zum Lacker. Bin ab Sonntag aber eh erstmal für ne Woche auf Ibiza und von daher werd ich die Reperatur erst machen können, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin.
Hab überlegt später nochmal zu anderen MB Händler zu fahren... mal schauen, was die mir sagen...
Lg
kai
--
Mercedes SLK 55 AMG - Iridium-Silber metallic |
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| Geschrieben am 28.06.2008 um 02:09 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Madmax am 21.03.2015 um 16:05 Uhr ]
SLK172 schrieb:
In der Neuwagenanschluss- bzw. Gebrauchtwagengarantie sind Türhaltebänder und Scharniere ausdrücklich ausgeschlossen Kann man auch nachlesen unter §2.m
Typisch Anschlussgarabtie. Alles was so verschleißen kann mit der Zeit ist ausgeschlossen. Hatte auch erst gedacht: Oh Anschlussgarantie - SUPER. Aber wenn man sich mal durchliest was eingeschlossen und was alles ausgeschlossen ist, kann man nur folgern: Das ist keine Garantie, das ist ein Witz
--
Gruß
Thorsten |
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| Geschrieben am 28.06.2008 um 17:36 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Madmax am 21.03.2015 um 16:05 Uhr ]
tansanitblau schrieb:
Typisch Anschlussgarabtie. Alles was so verschleißen kann mit der Zeit ist ausgeschlossen. Hatte auch erst gedacht: Oh Anschlussgarantie - SUPER. Aber wenn man sich mal durchliest was eingeschlossen und was alles ausgeschlossen ist, kann man nur folgern: Das ist keine Garantie, das ist ein Witz
Hallo,
das stimmt so nicht. Gäbe es die Anschlussgarantie nicht, wäre ich mit meiner Kiste schon arm wie eine Kirchenmaus.
Gruß
Günter |
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|  Geschrieben am 21.03.2015 um 15:52 Uhr
| Um mal mit ein paar "wahrscheinlich", "vielleicht", "angeblich" aufzuräumen:
Ich habe heute das schlimm knackende Türscharnier Fahrerseite gewechselt - ich dachte mir, ich probier's mal in Eigenleistung, und wenn es nicht klappt, kann ich immer noch mit notdürftig eingehängter Tür zu MB fahren...
Hat geklappt, Zeitaufwand ca. 2 h, dazu später mehr.
- Das Knacken kommt nur aus dem unteren Scharnier, da dort die Türhaltefunktion integriert ist. Also muss auch nur dieses gewechselt werden.
- Scharnier kommt unlackiert, kostet 35 Euro netto. Da ich sowieso vor kurzem die Motorhaube habe lackieren lassen, konnte ich es mit "durchschieben". Wem die Optik bei geöffneter Tür egal ist, kann das Scharnier auch unlackiert lassen.
- Im unteren Scharnier sitzt die Türhaltefunktion wiederum im Unterteil, das an der Karrosserie (A-Säule) verschraubt wird. Das Oberteil, das an der Tür verschraubt ist, wird nur von oben aufgesetzt und mit einer Schraube (die von oben eingeschraubte "Achse" des Scharniers) im Unterteil fixiert. Die eigentlichen Kräfte werden dabei von den beiden sichtbaren Nocken übertragen. Das Scharnier dreht beim Türöffnen also nicht zwischen Ober- und Unterteil, sondern in der dünn sichtbaren Fuge innerhalb des Unterteils.
- Das Oberteil an der Tür muss demnach NICHT gewechselt werden, da darin keinerlei mechanische Teile enthalten sind. Zumindest hier kann also auch nicht die Justierung verloren gehen. Den ganzen Aufwand zum Aus- und Einbau der Türverkleidung mit Aushängen Bowdenzug, Kabel, Spiegeldreieck etc. hätte ich mir also sparen können - und dafür ist etwa die Hälfte der Zeit draufgegangen 
... und wenn Mercedes hier phantasievolle Arbeitsstunden aufruft, weil angeblich "die ganze Tür raus muss", läuft das unter Gewinnmaximierung durch Dummenfang.
- Vor dem Losschrauben des Unterteils an der Karrosserie habe ich einen Ziegelstein unter die Tür gestellt und sie mit einem dazwischengestopften (bei uns nicht mehr benötigten ) Stillkissen darauf abgestützt. Wenn sich das Scharnier dann löst, reicht das aber nur dafür, dass die Tür nicht komplett abkippt; sie senkt sich aber trotzdem so weit ab, dass die Türkante unten den Schweller beschädigen würde. Man braucht also an dieser Stelle einen zweiten Mann zum Halten der Tür, bis das neue Scharnier eingesetzt ist!
- Tip: vor dem Losschrauben die Lage des alten Scharniers markieren, spart viel Zeit beim Justieren des neuen Scharniers. Ich habe einfach den Umriss einmal mit Keramikspray vom Räderwechsel umsprüht, das ist schön weiß (auf obisidianschwarz ) und lässt sich nachher einfach wieder wegwischen. Der Platz zum Schrauben ist relativ begrenzt, Ratsche hat nicht gepasst, also Ring- oder Gabelschlüssel, zum Schutz des benachbarten Lacks mit einem Leder umwickelt.
- Das neue Scharnier kommt blöderweise in "geschlossener Türstellung"; da man es aber bei geöffneter Tür einbaut, muss man es erstmal über die zwei Arretierungspunkte hinweg aufdrehen - von Hand geht das praktisch nicht, da der Hebel zu kurz ist. Ich habe die Schraube, die Ober- und Unterteil verbindet, reingedreht und dann die darauf aufgesetzte Ratsche als längeren Hebel verwendet, damit ging es. Danach Schraube wieder raus.
- Das losgeschraubte alte Scharnier nach unten herausnehmen (Helfer muss dabei die Tür ruhig halten, damit sie nirgends aneckt) und das neue wiederum von unten ansetzen, so dass die beiden Nocken richtig in die Nuten des Oberteils greifen. Ich habe dann zunächst die einzelne Schraube für die Verbindung von Ober- und Unterteil in der Achse eingeschraubt und (mit Sicherungslack) festgezogen, da dadurch das Unterteil straff "hochgezogen" wird und somit die Höhenlage schon mal fixiert ist - die Tür hängt ja noch am oberen Scharnier in der originalen Höhe.
- Dann neues Scharnier-Unterteil mit Zwischenblech an der A-Säule ansetzen und möglichst exakt an der alten Position (Markierung s.o.) wieder festschrauben (mit Schrauben-Sicherungslack). Die obere Schraube hat ein senkrechtes Langloch, hier ist die Lage schon fix, die untere hat ein waagerechtes Langloch, da wird es kritischer. Zunächst nur anschrauben, bis das Scharnier plan anliegt und nicht mehr verrutscht, aber nicht anknallen.
- So, Tür hängt wieder stabil, zunächst VORSICHTIG schließen und überprüfen, ob das Schloss auf der richtigen Höhe greift - sollte die Justierung verloren gegangen sein und die Tür hängt zu stark, kann sie auch unten auf dem Schweller aufsetzen, sollte man tunlichst vermeiden...
- ich musste nur noch wenig nachjustieren, Schrauben ganz leicht lösen und Scharnier geringfügig im unteren, waagerechten Langloch verschieben. Dabei die Tür von unten unterstützen (Oberschenkel drunterklemmen, dann hat man beide Hände frei), sonst rutscht sie durch ihr Eigengewicht bis zum Ende des Verstellbereichs durch! Achtung, Hebelwirkung: 1 mm Verschiebung im Langloch macht locker einen halben Zentimeter Höhenänderung am hinteren Ende der Tür aus, also gefühlvoll vorgehen. Die Höhe lässt sich gut überprüfen an der Blechkante auf Türgriffhöhe, die von der Tür zum hinteren Kotflügel sauber durchlaufen muss, ausserdem an der Oberkante am Übergang Richtung Kofferraum. Wenn man durch den Türspalt peilt, sieht man auch, ob das Schloss richtig greift und nicht "aufläuft".
Wenn die Justierung passt, Schrauben festziehen. Perfektionisten tupfen jetzt die Schraubenköpfe mit Lackstift nach, besitze ich aber nicht.
- Ich durfte mich dann noch mit der Türverkleidung rumärgern - nachher ist man immer schlauer. Spart es Euch
- Aus Erfahrung mit anderem Fahrzeug: in der nächsten Zeit Tür vorsichtig schließen und immer mal überprüfen, ob sich noch etwas gesetzt hat und man nochmal nachjustieren muss.
Ansonsten: keine Angst vor dem Selberschrauben wenn's knackt, alles halb so wild. Und das gesparte Geld setze ich jetzt lieber in Sprit und den wiederum in lustbringenden Vortrieb um 
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| Geschrieben am 21.07.2023 um 10:49 Uhr
| Ich habe gestern das untere Türschloss nach genau dieser kurzen Anleitung gewechselt.
Mittlerweile kostet das ganze Scharnier bei MB ~60€. Gebraucht habe ich nur den unteren Teil des unteren Scharniers. Lackieren lassen habe ich es nicht.
Anstatt eines Ziegelsteins habe ich allerdings einen hydraulischen Wagenheber unter die voll geöffnete Tür gestellt. Eine zweite Person hat die Tür dann noch festgehalten.
Das Scharnier war innerhalb einer Stunde gewechselt.
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