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| Geschrieben am 16.03.2024 um 11:57 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von TTPlayer am 16.03.2024 um 12:27 Uhr ]
Und um auch das ins Verhältnis zu setzen:
Ein neuer OM651.980 liegt als Komplettmotor inkl. aller Anbauteile & Nebenaggregate bei ca. 18-20 TEUR, als ReMan-AT-Motor entsprechend bei ca. 13 TEUR. Bei GTC-Gebrauchtmotoren geht's aber 6 TEUR los.
Diese Preise bereiten einem schon körperliche Schmerzen. Vor allem wenn ich bedenke, dass ich das Fahrzeug 2015 mit 7 Monaten und 20.000 km bei einem Mercedes-Händler mit Dieselprämie für 37.000 Euro erworben habe. Dementsprechend würde ich weder 6, 13 und schon gar keine 20.000 Euro in einen Austauschmotor investieren.
Ich hatte bereits früher Bekanntschaft mit Laderschäden - beides VTG-Turbos einmal VW einmal Audi. Allerdings bei deutlich höheren Laufleistungen (180k und 380k Kilometer).
Den letzten von mir selbst eingebauten Turbolader hatte ich vor etwa 6 Jahren über STK-Turbotechnik bezogen. Den Laden gibt es sogar noch.
Es war ein sogenannter "remanufactured" Turbolader und war direkt von BorgWarner an mich verschickt worden. Das Teil sah aus wie neu und funktionierte auch so.
Was den Mercedes-Lader angeht werde ich wohl ebenfalls einen so aufgearbeiteten Lader beziehen, entweder von Schlütter oder BE Turbo, wer halt günstiger ist.
Und ich würde wetten, dass auch dieser direkt von BorgWarner an mich verschickt wird -).
Eine Möglichkeit gewerblich Teile zu beziehen habe ich, das ist also kein Problem.
Einen Ölwechsel werde ich auf jeden Fall machen und mir Öl und Filter genauer wie sonst ansehen.
Der letzte Ölwechsel war vor 11 Monaten und etwa 8.000 km. Als Öl hatte ich das Fuchs Titan GT1 Flex C23 5W30 verwendet. Allerdings liest und hört man öfter, dass speziell für den OM651 ein 5W40 die bessere Wahl wäre.
Bisher war der Motor aber völlig unauffällig was seine Geräuschentwicklung angeht und von daher auch keine akustischen Hinweise, dass er sich im Inneren selbst zerspant.
Das ich beim Ladertausch die ölführenden Leitungen zum Turbo zumindest reinige und spüle ist Pflichtprogramm. Vielleicht gehe ich auch ganz auf Nummer sicher und mache sie neu.
Ich bin geneigt den Ausfall des Laders zunächst unter "Pech gehabt" zu buchen, da man alle technischen Unwägbarkeiten sowieso nie ausschliessen kann.
Immerhin 9 Jahre und über 90.000 km ist jetzt zwar keine rekordverdächtige Haltbarkeit, aber auch nicht unterirdisch schlecht für ein doch hochbelastetes Bauteil.
@chris_slk
Bzgl. der Teilenummer und der vorgehensweise bei der Suche im EPC würde ich mich aber noch über eine kleine Hilfestellung freuen, da ich gerade etwas verwirrt bin.
Bei eine Suche anhand meiner kompletten FIN bekomme ich lediglich die Teilenummer A 651 090 62 80 für den Lader mit dem Hinweis "ab Motornummer 30150193 und ab Datum 01/12/2009" angezeigt. Zu dem Zeitpunkt gab es den SLK172 noch gar nicht und als Diesel erst Recht nicht?
Bei einer Suche anhand des Baumuster 172403 beginnt es mit o.g. Teilenummer die aber später (mehrfach) ersetzt wurde, letztmalig durch die A6510901586.
Also sollte ich bei der Ersatzteilsuche mit der letzten Teilnummer den benötigten Austauschlader doch korrekt identifizieren können?
Gruß ttplayer
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| Geschrieben am 16.03.2024 um 14:47 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 16.03.2024 um 20:13 Uhr ]
TTPlayer schrieb:
Diese Preise bereiten einem schon körperliche Schmerzen. [...] Dementsprechend würde ich weder 6, 13 und schon gar keine 20.000 Euro in einen Austauschmotor investieren.
Ich finde die Preise eigentlich ganz OK, bin dahingehend aber auch abgehärtet bzw. kenne mit dem M152 auch ganz andere Preise & Relationen...
TTPlayer schrieb:
Einen Ölwechsel werde ich auf jeden Fall machen und mir Öl und Filter genauer wie sonst ansehen.
Der letzte Ölwechsel war vor 11 Monaten und etwa 8.000 km. Als Öl hatte ich das Fuchs Titan GT1 Flex C23 5W30 verwendet. Allerdings liest und hört man öfter, dass speziell für den OM651 ein 5W40 die bessere Wahl wäre.
Bisher war der Motor aber völlig unauffällig was seine Geräuschentwicklung angeht und von daher auch keine akustischen Hinweise, dass er sich im Inneren selbst zerspant.
Ich würde, wie bereits erwähnt eine Ölprobe ziehen & analysieren lassen und den Rest ggf. durch einen Lackierfilter laufen lassen.
Soweit ich informiert bin sterben die Gleitlager der Turbos auch gerne mal aufgrund von Ölverdünnung durch Kraftstoff, u.a. weil die Schmiereigenschaften leiden und weil der Kraftstoff einen Teil der Additive & Detergenzien zerstören soll. U.a. deswegen auch die Analyse.
In Puncto Öl (ohne das hier in einen Öl-Thread zu verwandeln...) verwende ich seit einigen Jahren in allen meiner Fahrzeuge nur noch Ravenol USVO-Öle (selbst der Rasenmäher bekommt das und zwar die Reste die vom VST übrig bleiben...).
Im Alltags-Diesel nutze ich das Ravenol RUP was mMn ein sehr gutes Low-SAPS-Öl ist. Das würde ich dir auch empfehlen...
TTPlayer schrieb:
Bei eine Suche anhand meiner kompletten FIN bekomme ich lediglich die Teilenummer A 651 090 62 80 für den Lader mit dem Hinweis "ab Motornummer 30150193 und ab Datum 01/12/2009" angezeigt. Zu dem Zeitpunkt gab es den SLK172 noch gar nicht und als Diesel erst Recht nicht?
Richtig, der Diesel war ab Ende 2011 bestellbar.
Maßgeblich ist hierfür aber das Motor-Baumuster (651980) und nicht unbedingt das Fahrzeug-Baumuster (172403). "Ab Motornummer ..." schließt diese Motornummer + alles was danach kam ein, solange kein "bis Motornummer" angegeben ist.
Das Motor-BM bzw. bestimmte Teile des Motor-BMs kann / können als solches auch durchaus vorher in anderen BR verwendet worden sein, aus diesem Grund kann es zu solchen "unlogischen" Konstellationen kommen.
Beim 651911 werden z.B. in der C-Klasse BR 204 die gleichen Lader verwendet und die "Ersetzt durch"-Situation ist identisch, nur wurde der Motor dort bereits 2008 verwendet.
TTPlayer schrieb:
Also sollte ich bei der Ersatzteilsuche mit der letzten Teilnummer den benötigten Austauschlader doch korrekt identifizieren können?
Ebenfalls richtig.
--
Gruß
chris_slk
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| Geschrieben am 21.03.2024 um 20:48 Uhr  
|
TTPlayer schrieb:
Was daran "überholt" sein soll, ist mir aber schleierhaft.
Danke für die Bilder & die Rückmeldung zu BE-Turbo.
Vernünftig überholt, d.h. beim Hersteller zerlegt, gereinigt, vermessen, Verschleißteile ausgetauscht, überarbeitet, neu eingemessen / kalibriert, sieht eben nicht nur aus wie neu sondern ist es auch nahezu.
Bei Mercedes-Austauschteilen (Reman) sieht die Sachlage ziemlich ähnlich aus.
Dann gutes Gelingen beim Aus- und Einbau!
--
Gruß
chris_slk
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| Geschrieben am 23.03.2024 um 17:04 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von TTPlayer am 23.03.2024 um 17:43 Uhr ]
So, kaum 6 Stunden später, und schon ist der defekte Turbo draußen -(.
Zu allem Elend hatte ich zunächst versucht, den Turbo basierend auf der WIS/ASRA-Beschreibung auszubauen. Ein absolutes Desaster.
Einzige Möglichkeit das Ding ohne Komplettausbau des Motors zu entnehmen ist die Demontage des Abgaskrümmers. Davon steht dort allerdings kein Wort -).
Nach so einer Aktion kann man verstehen, dass bei uns keiner mehr KFZler lernen will.
Die Welle des großen Turbos ist auf Block. Die Rotoren sowohl auf Abgas- als auch Luftseite sehen noch gut aus.Allerdings stand im Bogen des unteren Ladeluftrohrs ein schöne Ölpfütze.
Ölleitungen, Hohlschrauben sowie das Öl, habe ich mir angesehen und keine Fremkörper, Späne, Verstopfungen oder ähnliches gefunden. Kurzum - ich weiß nach wie vor nicht warum er aufgegeben hat.
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| Geschrieben am 27.03.2024 um 21:00 Uhr  
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TTPlayer schrieb:
So, kaum 6 Stunden später, und schon ist der defekte Turbo draußen -(.
Nach so einer Aktion kann man verstehen, dass bei uns keiner mehr KFZler lernen will.
Sehr schön bebildert. Vielen Dank dafür.
Auch wenn das natürlich nur die geringe Anzahl der SLK Dieselfahrer betrifft....
Auch wenn der OM651 ein "Weltmotor" ist, hat er seine Macken...
Bau bei diesem Aggregat mal die Luftdrosselung auf der Abgasrückführseite aus...
Nach Abschluß der Arbeit (wenn du es durchziehst) bist reif für die Klapse
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