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| Klatsch und Tratsch » » Thema: Der Niedergang Deutschlands - Einbildung eines alten weißen Mannes? |  THEMA WURDE GESPERRT (Du kannst keinen neuen Beitrag mehr schreiben!) |
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Beiträge: 162
User seit 06.02.2010
 |  Geschrieben am 11.10.2023 um 15:58 Uhr
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S - FP 230 schrieb:
Passt zum Thema!
Gruss
Frank
--
Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen. (Mark Twain)
Hallo Frank,
ich kann diese Zeitachse nachvollziehen. Hier wird vermutlich mit Hämmerchen aus dem Baukasten und einer Laubsäge gearbeitet 
--
Viele Grüße
Holger |
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Beitrag von:
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Forenritter
Beiträge: 3682
User seit 17.03.2007
| Geschrieben am 15.10.2023 um 00:43 Uhr
| Hal.lo,
dieses Land ist seit Ende der 80er schon zunehmend kaputt gegangen und hat seine Souveränität längst an der Garderobe in Brüssel abgegeben.
Die mehrheitlich idelogisch-dogmatischen Berufsschwätzer in Berlin und ihre Erfüllungsgehilfen werden's schon schaffen, es vollends zu Grunde richten: Hauptsache alle sind gleich und ein flottes Leben ohne Leistung ist möglich.
--
Herzliche Grüße!
Hal
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Beitrag von:
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Beiträge: 5387
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 15.10.2023 um 10:01 Uhr
| Ich würde es ketzerisch an einem Datum fest machen, 18. November 1996!
Warum?
Das war der erste Börsengang der Telekom. Da wurde erstmalig Ottonormalverbraucher auf Aktien konditioniert, die bis dato eher der Oberschicht und den Vermögenden bekannt waren und genutzt wurden.
Als Folge gab es viele weitere Börsengänge und damit wurde der Druck auf Unternehmen und Management exremt erhöht. Plötzlich mussten Zahlen geliefert werden, die Kosten- und Ertragssituation wurde transparenter und wehe die Rendite stimmte nicht.
Damit wurde auch der Zeitdruck für die Entscheider immer höher. Wehe die Monats-, Quartals- oder Jahresabschlußzahlen stimmten nicht, dann gab es Ärger.
Keiner hatte mehr Zeit vernüftig zu überlegen, konnte warten bis Maßnahmen griffen usw..
Überall wurde die Luft raus gelassen, keine Sicherheiten mehr und im Extremfall wurde auf Kosten der Qualität, schlimmer noch der Sicherheit gespart!
Alles wurde nur noch Richtung Kosteneffizienz und ggf. Rendite optimiert.
Dabei gerieten viele Institutionen unter die Räder welche sich eben nicht an diesen Maßstäben messen lassen, aber daran gemessen wurden. Pflege- und Gesundheitswesen, öffentliche Verwaltung, Gerichte, Polizei und und und.
Folge chronische Unterfinanzierung, zu wenig Petsonal etc..
Aus meiner Sicht ein wesentlicher Fakt fpr diese Entwicklung.
Gruß
Frank
--
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Beitrag von:
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Forenritter
Beiträge: 3682
User seit 17.03.2007
| Geschrieben am 15.10.2023 um 11:39 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von hal9000 am 15.10.2023 um 11:42 Uhr ]
Hal.lo,
ich würde es nicht an einem einzigen Datum festmachen, aber grob sind die mittleren Neunziger erkennbar der Beginn des Abwärtstrudelns unseres Landes. Begonnen hat das m.E. bereits mit der vorschnellen und würdelosen Wiedervereinigung Deutschlands um den (von Frankreich als eine der vier Siegermächte des WK II ultimativ verlangten) Preis der Aufgabe unserer eigenen, starken und stabilen Währung. Explizit erklärtes Ziel Frankreichs war, die deutsche Wirtschaft dauerhaft und nachhaltig zu schwächen und dieses Ziel wurde ja auch erreicht und die EU tut das ihre dazu, dies zu perpetuieren. Vgl. https://www.spiegel.de/politik/ausland/historischer-deal-mitterrand-forderte-euro-als-gegenleistung-fuer-die-einheit-a-719608.html
Das von Frankreich befürchtete Gespenst eines durch Wiedervereinigung extrem stärkeren Deutschlands wäre allerdings, wie die Zeitgeschichte zeigt, auch ohne diese Maßnahme nicht eingetreten, da sich Deutschland durch die Folgen der Wiedervereinigung und deren Billionenkosten, ganz im Gegenteil, selbst deutlich schwächte und dies bis dato immer noch tut. Die wahnhaft erträumten "blühenden Landschaften" sind bis heute, um in der Metapher zu bleiben, jedenfalls eher wüstes Brachland auf dem allenfall giftiges Unkraut gedeiht und sein Unwesen treibt...
--
Herzliche Grüße!
Hal
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Forenritter
Beiträge: 3667
User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 15.10.2023 um 12:58 Uhr
| Hal,
alles dem Euro an sich zuzuschieben was den Niedergang angeht, nun das ist eher falsch.
Die Idee und den Zweck des Euros in eienr Wirtschaftsgemeinschaft eine einheitliche Währung zu haben ist OK. Nicht nur im eigenen Grenzverkehr, welcher mit dem Fortfall der Grenzen im Schengenraum doch angenehm ist. Keine Grenzkontrollen, aber dafür immer noch Geldtausch mit (auch nicht geringen) Kosten, wie blöd ist das denn. Vom Warenverkehr im großen Stil abgesehen, siehe Folgen des Brexit.
Was aber das Problem war und ist, Regeln einhalten, ob es die zur Stabilität des Euro sind, siehe Griechenland oder Dublinabkommen. Hier hat auch Deutschland zum Versagen mitgewirkt, Humanität hin oder her.
Bin eher mit Frank, Gewinnerwartungen mit bzw. innerhalb bestimmten Fristen hat vorrang ebenso wie der hier in D vorhandene Glauben alles besser machen zu müssen oder zu können, koste es was es wolle.
Gestern noch gelesen in F kostet Industriestrom 45 €, in D nach über 400 € im letzten Winter immer noch um 250 €. Das bei gleichem Euro, nur weil wir hier auf Energie wahnsinnige Umweltsteuern drauf packen und die Atomkraftwerke abgeschaltet sind.
--
Gruß Peter |
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Beiträge: 1812
User seit 21.08.2016
| Geschrieben am 15.10.2023 um 14:52 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von zermanik am 15.10.2023 um 15:15 Uhr ]
Steuergeldverschwendung sollte Straftatbestand werden.
Dann ließe sich ein Teil des Spruches bei der Vereidigung eines Ministers nicht so einfach nachplappern.
In dem es heiß:
Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden.
Was soll selbst der kleine unbedeutende Abgeordnete , der es in den Bundestag geschafft hat auch machen.
Kaum das er drin sitzt , kommen schon die Vertreter der unzähligen Verbände, um auf sie ein zu wirken.
So vergisst die Person schnell warum sie eigentlich dahin gewählt wurde und wird zum Büttel seiner Klientel.
--
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Forenprinz
Beiträge: 5387
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 15.10.2023 um 15:31 Uhr
|
zermanik schrieb:
Steuergeldverschwendung sollte Straftatbestand werden.
Dann ließe sich ein Teil des Spruches bei der Vereidigung eines Ministers nicht so einfach nachplappern.
In dem es heiß:
Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden.
Was soll selbst der kleine unbedeutende Abgeordnete , der es in den Bundestag geschafft hat auch machen.
Kaum das er drin sitzt , kommen schon die Vertreter der unzähligen Verbände, um auf sie ein zu wirken.
So vergisst die Person schnell warum sie eigentlich dahin gewählt wurde und wird zum Büttel seiner Klientel.
Gebe Dir ja grundsätzlich recht, aber bei den Summen die da häufig im Raum stehen, wer soll dafür aufkommen. Bringt also nichts, außer vielleicht dass man sich besser fühlt weil man den Schuldigen packen kann.
Unser ehemaliger Verkehrsminister hat z.B. hunderte Millionen auf dem Gewissen, wie sollte er das jemals zurück zahlen.
Schlimmer noch, wer übernimmt solche Posten wenn der persönliche Ruin droht und wo soll man da die Grenze ziehen, ab grobfahrlässig?
Gruß
Frank
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Forendoktor
Beiträge: 1812
User seit 21.08.2016
| Geschrieben am 15.10.2023 um 17:02 Uhr
|
S - FP 230 schrieb:
Schlimmer noch, wer übernimmt solche Posten wenn der persönliche Ruin droht und wo soll man da die Grenze ziehen, ab grobfahrlässig?
Wäre für einer Konsequenten Vorgehensweise ab einer Mio. Euro.
Im denke, jeder von uns selbst kann leicht nachvollziehen ab wann der Staat anfängt hinterher zu hinken.
Glaube da braucht es unter denen eben MEHR das bewusst sein, das Geld gehört NICHT ihnen, sondern dem Steuerzahler dem es abgeknöpft wurde.
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| Geschrieben am 15.10.2023 um 22:43 Uhr
| Was hier wohl oft vergessen wird ist, dass die meisten hier gut situiert sind.
Früher war das einfacher zu erreichen. Heute geht meist ohne Studium nichts. Hocharbeiten geht auch kaum noch und reicht das Geld dann für eine Immobilie? Nein! Es reicht stellenweise nicht mal um eine Mitwohnung im Ballungsgebiet zu bezahlen.
Den Leute geht viel schlechter als früher.
Die Boomer leben halt auf Substanz. Die ist nun langsam aufgebraucht. Der Ausverkauf um das letzte bisschen Gewinn auszuquetschen beginnt.
Wenn man Älter ist mag man davon nichts mitbekommen, wenn man jünger ist oder halt häufig mit ärmeren zu tun hat schon.
Da wundert sich dann der Mensch mit >3k netto warum die Dienstleitung so schlecht ist. Na weil der Dienstleistende nur Mindestlohn bekommt. Das der dafür überhaupt arbeiten geht ist schon ein Wunder. Man identifiziert sich für das wenige an Verdienst und das dauernde Meckern vom Chef mit dem Unternehmen einfach nicht.'
Hat man früher gelernt und war dann 40 Jahre Geselle im Unternehmen und sitzt jetzt schon mit 55 zu Hause in Rente, So hat man heute mindesten 4-5 Arbeitgeber und darf voraussichtlich bis 70 arbeiten und das bei immer höheren Kürzungen.
Das hilft es denn auch nichts, wenn man als "uns geht es gut" normalen Fortschritt aufführt.
Ja es geht Bergab aber das haben nicht die Jungen zu verantworten(die haben noch nicht mal angefangen zu Arbeiten), sondern die Alten(die sich immer für viel fleißiger, schlauer und besser halten).
Immer daran denken, damit Einer reich sein kann, muss ein Anderer arm sein.
Das ist der Grund hinter dem Fachkräfte Mangel. Es wird ein schlecht bezahlt. Damit also in Zukunft noch einer die Toilette sauber macht oder Oma im Altersheim umdreht muss der ausländische "Facharbeiter" zu Mindestlohn ran.
Wenn Oma umdrehen aber auf einmal 4000€ im Monat kosten soll und man Oma vielleicht mal selber Pflegen müsste oder die Beiträge dazu erhöht werden müssten, dann wird gemeckert.
Sorry aber es wird in Deutschland immer nur noch gemeckert aber abgeben oder anpacken, das tut keiner. Besitzstandwahrung ist des Deutschen höchstes Gut.
Das fährt aber gerade schön gegen die Wand.
Gruß fundriver |
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Forenritter
Beiträge: 3682
User seit 17.03.2007
| Geschrieben am 15.10.2023 um 23:42 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von hal9000 am 15.10.2023 um 23:43 Uhr ]
Hal.lo,
würde der deutsche Staat das ganze (Steuer-)Geld, was er für die EU, die Unterstützung von Kriegen hier und dort, die Finanzierung aller möglichen ausländischen humanitären (und sich als dies ausgebenden...) Organisationen usw. ausgibt, stattdessen hier im Lande anlegen und ausgeben (Straßenbau, Gebäude- und Brückensanierung, Sozialwohnungen, Renten, Polizei usw.) würde es uns allen ganz prima gehen.
Schaut in die benachbarte Schweiz: die machen das schon eimmer richtig (EU: nein; Euro: nein; Direkte Demokratie: ja; Zuwanderung: möglichst wenig; internationale Händel: ohne uns) und es geht dem Staat und seinen Bürgern blendend dabei. Mein Patenkind lebt seit fast 10 Jahren dort, ist mit einem Eidgenossen verheiratet, hat auch inzwischen einen schweizer Pass und wenn man ihr zuhört, kann einen schon der Neid (oder die Wut...) packen.
Solch ein Staat hat Zukunft - unserer eher weniger... 
--
Herzliche Grüße!
Hal
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