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Schlüssel und 'Start-Error'
(geschrieben von Marc Friebe am 13.09.2004)


Schlüssel und „Start Error“

Die Umsetzung dieser Anleitung erfolgt auf eigene Gefahr! Für Schäden bin ich nicht verantwortlich.

Diese Anleitung ist dazu gedacht, denjenigen zu helfen, die einen defekten Schlüssel zu ihrem SLK haben. Symptom ist, dass der Wagen zwar gestartet wird, jedoch sofort wieder ausgeht und die Fehlermeldung „Start Error“ im Display erscheint.

Neben dem Kauf eines neuen Schlüssels (Kosten > 100 Euro) oder dem kräftigen Schütteln des Schlüssels gibt es eine kostengünstigere und dauerhafte Lösung.

Für Optikfanatiker ist das sicherlich nichts, da dazu der (verklebte) Schlüssel geöffnet werden muss. Der reparierte Schlüssel sieht nach der Prozedur leider nicht mehr ganz neu aus. Wenn man den Schlüssel VORSICHTIG öffnet hat man hinterher ein besseres Ergebnis.

Bei mir ging das Öffnen „mittelgut“ – das Endergebnis nach Schönheitskorrekturen mit dem Cutter war durchaus OK...

Schritt 1)

Genaueres Inspizieren des Übeltäters: am Besten mal kräftig schütteln. Hörst Du ein „Klappern“, als wäre ein Plastikteil abgebrochen liegt der Verdacht nah, das der Transponder im Schlüssel „verrutscht“ ist. Der Schlüssel ist damit aber nicht völlig defekt. Wenn Du damit leben kannst, beim Auftreten des o.g. Symptoms den Schlüssel zu schütteln bis es wieder geht, würde ich den Schlüssel nicht öffnen.

Schritt 2)

Wenn Du aber davon „die Nase voll“ hast – so wie ich - nimmst Du am besten „schweres Gerät“ in Form eines großen (Schlitz-)Schraubendrehers und eines kleineren zum „Vorbohren“. Sicher gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Schlüssel zu öffnen. Ich habe folgende Stellen benutzt, da dort der Schlüssel am stabilsten ist:

Jetzt ist Gefühl und Geduld gefragt – einfach etwas „prockeln“, ohne etwas zu zerstören – das Knacken ist unumgänglich – achte nur darauf, das rote Plastikteilchen nicht zu zerstören.

Wenn alles geklappt hat sieht das Innere des Schlüssels so aus:

Schritt 3)

Den Transponder mit etwas Plastik- oder Modellbaukleber wieder an die angestammte Stelle schieben und festkleben. Danach den Schlüssel wieder zusammenbauen.

Schritt 4)

Hierbei am besten den Schlüssel in der Gehäuseschale mit dem Batterieloch aufbauen. Sieht man sich die „Problemstellung“ genauer an, ist relativ schnell klar wie man das Ganze wieder zusammenbauen muss. Etwas Fingerakrobatik und Lust auf „Fummelkram“ ist aber sicher hilfreich.

Das Plastik, das durch die gewaltsam Öffnung des Schlüssels nun das leichtgängige Öffnen und Schließen des Schlüssels verhindert vorsichtig und sparsam mit einem Cutter wegschneiden.

Etwas kniffelig ist das Spannen der Feder. Da eine Beschreibung recht schwierig ist, lasse ich es lieber gleich. Vielleicht der Hinweis, dass die Feder nur sehr leicht gespannt werden muss. Wenn ich mich recht erinnere war es eine ganze Umdrehung – keinesfalls mehr! Darauf achten, wie herum man die Feder verbaut!

Zum Schluss dann die Gehäusehälfte mit dem Knopf aufstecken. Dabei die Feder gespannt halten – etwas Tesafilm kann auch bleibenden Haltungsschäden vorzubeugen.

Wenn man den Schlüssel erfolgreich zusammengebaut hat und sich gemerkt hat wie man es gemacht hat, kann man dann sicherlich den Schlüssel wieder auseinander bauen und beim nächsten Zusammenbau mit etwas Kleber den Schlüssel dauerhaft verschließen. Vor dem Verkleben ist aber ein „Test-Zusammenbau“ sehr sinnvoll!!

Ggf. muss der Schlüssel noch synchronisiert werden – das einfache Procedere steht in der Betriebsanleitung des Wagens.

Bei mir hat seitdem der Schlüssel nicht mehr „versagt“.

Viel Erfolg!







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