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| Klatsch und Tratsch » » Thema: Dubiose Rechnungen wegen angeblichen Internet-Abschlüssen |
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Forenoberprimaner
Beiträge: 660
User seit 19.10.2004
|  Geschrieben am 23.02.2006 um 21:30 Uhr
| Hallo zusammen,
das Thema hat zwar nichts mit dem SLK zu tun, aber vielleicht hatte jemand das gleich Erlebnis oder einen Rat.
1.
Neulich besuchte mich ein Kumpel, völlig aufgelößt und ausser sich vor Rage. Er bekam über das Internet eine Rechnung wegen einem angeblichen SMS-Vertrag über eine Höhe von über 80 Euro. Er hatte nirgendwo auch nur den Ansatz gemacht solch einen Vertrag abzuschliessen, da er weder weis wie er ein SMS erstellen noch verschicken kann. Mein Kumpel hatte sofort nach Erhalt dieses Schreibens eine Kündigung losgeschickt, obwohl er nicht wußte um was es hier überhaupt geht. Er bekam die Antwort, daß die 14 tägige Einspruchsfrist leider abgelaufen ist. Ist ja logisch oder ???
Der Kumpel kann sich nur erinnern, daß er zwar auf der Seite einer Handy-Werbung war, aber keinerlei Verträge abgeschlossen hatte.
Ich riet ihm die Sache ruhen zu lassen und abzuwarten was geschieht.
2.
Jetzt kommt es noch besser. Heute kommt meine Tochter, ebenfalls mit einer über Internet erhaltenen Rechnung von http://www.tattoo-heute.com ebenfalls über eine Forderung von 84 Euro für einen abgeschlossenen Anmeldung für den Zugang auf die tatoo-heute Seite für ein Jahr.
Sie kann sich genau erinnern, daß sie zwar in eine Tatoo-Seite geschaut hatte, aber als es um einen Download ging hatte sie den Vorgang sofort abgebrochen und keinerlei Zugeständnisse noch Angaben gemacht.
Eine Rechnung wurde als PDF-File angehängt, die sich jedoch nicht öffnen läßt.
Angeblich wurde ein Geburtsdatum angegeben, welches natürlich nicht stimmt, aber dafür folgt der Text :
-----
Sollte sich bei weiteren Überprüfungen der Daten herausstellen, daß ein falsches Geburtsdatum eingegeben wurde, ist von einem Betrugsdelikt auszugehen. In diesem Fall hätte sich eine ggf. minderjährige Person eine Leistung erschlichen, die ihr nicht hätte bereitgestellt werden dürfrn. Hier behalten wir uns die Erstattung einer Strafanzeige vor und werden dementsprechend alle anfallenden Kosten und Auslagen gegen Sie geltend machen.
------
Irgendwie stinkt die ganze Geschichte nach einem versuchten Betrug. 
Hat jemand ebenfalls solch eine Überraschungspost erhalten ???
Was raten die Fachmänner, bzw. wo können wir uns hinwenden ?
Danke schon mal in Voraus.
Gruß Edi
--
Don't drive faster than your guardian angel can fly.. |
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Forenkönig
Beiträge: 8594
User seit 17.04.2005
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Forenkönig
Beiträge: 8176
User seit 17.07.2004
| Geschrieben am 23.02.2006 um 22:27 Uhr
| Hallo Edi,
das kam letztens sogar im TV und ich berichte Dir ausführlich beim nächsten ST, oder wir tchibofonieren mal.
Einen RA habe ich übrigens auch im Bekanntenkreis, der ist vielleicht etwas näher, falls Du einer dieser Herren bemühen möchtest.
Ich hatte das auch mal und hab's erst gemerkt, als plötzlich ca. 40,-EUR auf der Telefonrechnung auftauchten. War ein fieser Dialer, der sich ohne Bestätigung sofort einwählte und für die Einwahl wurden 36,-EUR in rechnung gestellt und für die 1. Minute schlappe 3,63 EUR. Ich hab's damals nicht wieder eingefordert. Mir war der Aufwand zu viel.
--
Grüße aus Deutschlands Toskana
Tom
_______________________________________________________________________________
Tiefe Brunnen muss man graben wenn man klares Wasser will.
http://www.kuba-slk-stammtisch.de |
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Beiträge: 88
User seit 09.02.2006
|  Geschrieben am 23.02.2006 um 23:12 Uhr
| "2.1 Widerrufsrecht
Der Kunde kann, sofern er Verbraucher im Sinne des § 13 BGB ist, die Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z. B. Brief, Fax, E-Mail) widerrufen. Die Frist beginnt frühestens mit Erhalt dieser Belehrung. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs. Der Widerruf ist zu richten an die folgende Adresse, E-Mail oder Fax:
Andreas & Manuel Schmidtlein GbR
Vor der Hube 3
64572 Büttelborn
Telefon: 0180-5060530-928 (0,12€/Min)*
Telefax: 0180-5060530-329 (0,12€/Min)*
(Mo. - Fr. 10.00 - 17.00 Uhr)
*aus dem dt. Festnetz
Email an: support@tattoo-heute.com
Das Widerrufsrecht des Kunden erlischt vorzeitig, wenn der Dienstleister mit der Ausführung der Dienstleistung mit ausdrücklicher Zustimmung des Kunden vor Ende der Widerrufsfrist begonnen hat oder der Kunde diese selbst veranlasst hat."
also wenn sie noch nichts auf der seite gemacht hat solltet ihr da rauskommen.
--
MfG Tobias
Und an alle aus HH,ich hab UH- als Kennzeichen.
Und ich grüße immer!!
|
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Forenoberprimaner
Beiträge: 660
User seit 19.10.2004
|  Geschrieben am 24.02.2006 um 22:13 Uhr
| Hallo Leute,
danke für die Tips. Irgendwie stinkt das ganze doch gewaltig. Ich habe mal die "Erklärung zur Rechnung" kopiert. Die Wiederspruchsfrist ist abgelaufen, da diese Typen das Schreiben genau 14 Tage nach dem angeblichen Abschluß geschickt hatten. Nützt eventuell ein Kontakt zur Verbraucherzentrale ?
Gruß Edi
Erklärung zur Rechnung:
Auf dieser Internetseite haben Sie durch das explizite Setzen eines Hakens
unsere Teilnahmebedingungen akzeptiert. Aus diesen geht hervor, daß Sie
ein kostenpflichtiges Abonnement abschließen, wenn nicht ein Widerruf
innerhalb der gesetzlichen Widerrufsfrist von 14 Tagen erfolgt. Auf dieses
Widerrufsrecht gem. § 312 d BGB haben wir Sie ausdrücklich hingewiesen.
Damit ist Ihr http://www.tattoo-heute.com - Zugang in ein kostenpflichtiges
Abonnement übergegangen. Das Nutzungsentgelt ist 12 Monate im Voraus zu
entrichten, dies ist auch unseren Teilnahmebedingungen zu entnehmen.
Als Gegenwert erhalten Sie die Nutzungsrechte der Inhalte von
http://www.tattoo-heute.com für 12 Monate. Um ausschließen zu können, daß
sich eine dritte Person mit Ihren Daten anmeldet, haben wir diverse
Sicherheits-Checks eingebaut. Dies sind eindeutige Beweise, die wir im
Streitfall nutzen werden.
Zudem haben wir Ihnen an Ihre Emailadresse DianaSloboda@aol.com einen
Aktivierungscode gesendet, der von dieser Emailadresse durch Anklicken
eines Hyperlinks in dieser Email bestätigt wurde.
Als letzte Sicherheitsinstanz wird die bei der Anmeldung übermittelte
IP-Adresse gespeichert. Diese lautet: 195.93.60.146. Im Falle
einer strafrechtlichen Ermittlung ist es den Strafverfolgungsbehörden
mittels der IP-Adresse möglich, den PC zu identifizieren, der zum
Zeitpunkt der Anmeldung genutzt wurde.
Es wurde folgendes Geburtsdatum angegeben: 20.11.1987. Sollte sich
bei einer weiteren Überprüfung der Daten herausstellen, daß ein falsches
Geburtsdatum eingegeben wurde, ist von einem Betrugsdelikt auszugehen.
In diesem Fall hätte sich eine ggf. minderjährige Person eine Leistung
erschlichen, die ihr nicht hätte bereitgestellt werden dürfen. Hier
behalten wir uns die Erstattung einer Strafanzeige vor und werden
dementsprechend alle anfallenden Kosten und Auslagen gegen Sie geltend
machen.
--
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Forenoberprimaner
Beiträge: 631
User seit 24.05.2003
| Geschrieben am 25.02.2006 um 00:25 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von pivi am 25.02.2006 um 00:35 Uhr ]
Tja nun....
Dahinter steckt der berüchtigte Herr A. Schmidtlein aus Büttelborn.
Einfach mal nach "ISAS" oder anderen Begriffen aus seinem Impressum googeln.
Früher ein fröhlicher Dialer-abkassierer, hat sich das Geschäftsmodell nun geändert.
Einen weiterführenden Link zum Thema habe ich hier:
http://forum.computerbetrug.de/viewtopic.php?t=13875&highlight=schmidtlein
viel Glück aber nutze gegenüber deiner Tochter den pädagogischen Effekt zur Darstellung der potentiellen Schlechtigkeit im Geschäftsleben.
Schliesslich hat sie etwas naiv ihren Namen eingegeben und den "Anmelden" Button gedrückt. (auch wenn sie das jetzt ggf. abstreitet, an Fremdbenutzung eures PC glaube ich jetzt mal nicht).
bye pivi
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 25.02.2006 um 12:15 Uhr
| Ich würde es drauf ankommen lassen und nicht reagieren auf Zahlungsaufforderungen/Mahnungen... im Notfall wendet man sich an seine Rechtschutzversicherung falls das ganze eskaliert. Wovon ich aber weniger ausgehe. Einem Bekannten von mir ist das in ähnlicher Art passiert: ihm wurde von irgendeiner Singlebörse ausm Internet eine Mitgliedschaft in Rechnung gestellt, Jahresbeitrag waren so was um die 120 Euro. Er hat nicht reagiert, woraufhin bald drauf die Mahnung kam mit Androhung eines Mahnbescheides bla bla.. danach kam jedoch nie wieder was.... auf die Art: versuchen kann man es ja mal - die dummen werden schon zahlen aus Angst, dass was passiert.....
--
MfG aus Stuttgart
Stefan
((( SUPERSPRINT muss einfach sein  ))) |
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