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Klatsch und Tratsch » » Thema: aktuelle Umfrage: "Anwesenheitsprämie" für keine/geringe Krankheitstage in Betrieben gut? |
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 04.01.2017 um 10:03 Uhr  
| Hallo
Wir haben auch eine "Gesundheitsprämie". Ich habe kein Problem damit. Wegen der paar Kröten würde ich nicht meine Gesundheit oder die anderer gefährden. Kenne auch keinen der das machen würde. Abgesehen von einigen aus der mittleren Führungsebene die ein bischen Show machen wollen/müssen.
Zu den "Modeerkrankungen" Burn out und deren engen Verwandten:
Es fällt mir immer mehr auf, auch hier in politischen Diskussionen, das sich viele Leute, gerade auch eher aus der gehobeneren Bildungsschicht mehr und mehr aus Realität verabschieden.
Die sieht in der Arbeitswelt wie folgt aus:
TEAM= Toll ein anderer macht`s. Aufgaben/Verantwortungen werden hin und her geschoben, Entscheidungen bis zum Exzess diskutiert und "zerlabert". Gut, irgendwann will mal jemand Fakten, sprich Zahlen sehen, wenn die nicht stimmen braucht das Team einen oder mehrere Sündenböcke. Die sind auch schnell gefunden, die Enttäuschung der Betroffenen und der Druck ist groß.
Es gibt schlicht und ergreifend so gut wir keinen Teamgeist. Bei der Vergabe von guten Positionen zählen der gute Schein und vor allem Vitamin B. Gerät das Boot in Schieflage werden, wie geschrieben aus "Teammitgliedern" schnell schlechte Kameraden.
Dann noch die Zweite Sorte: Die Durchgeschleppten: Jahrelang dümpeln sie in ihren Büros vor sich hin. Zum Problem wird dann schon wenn der Fineliner mal leer ist. Sollte die mal in den Focus rücken und tatsächlich so was wie Verantwortung bekommen sind sie natürlich gleich im Eimer.
--
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenstudent
Beiträge: 1113
User seit 03.11.2013
| Geschrieben am 04.01.2017 um 10:52 Uhr  
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Tom R schrieb:
Silversurfer350 schrieb:
Ein gesundes Arbeitsklima und ein Teamgeist verhindert viele Krankheiten. Aber da wäre ja die Führung gefordert und von der kommt zumindest bei uns immer weniger .........
Der Chef hat m. E. in erster Linie die Voraussetzung zu schaffen, daß sich ein Team bilden und entwickeln kann.
--
Freundliche Roadstergrüße von Thomas
R172 350, EZ 07/15, hyazinthrot/schwarz, AMG-Line, Sportfahrwerk, Comand, Distronic, HK, Parktronic u.v.m.
Servus Thomas,
stimmt und er hat auch eine Controllingfunktion was Arbeit und Klima anbelangt. Nur das alles wird nicht mehr gemacht. Über die Auswirkungen hat fischmanni schon geschrieben. Trifft jedenfalls voll meine Beobachtungen.
--
Grüße
Heinz
"Ohne Gaudi is ois nix!" (Fredl Fesl)
R172 350 AMG, 05/2011, 7G Paddel, Cupholder, K&N-Luftfilter, PedalBox, ChromeTec 4-Rohr-AGA, Fischer-Flex Black ED | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5416
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 04.01.2017 um 11:12 Uhr  
|
fischmanni schrieb:
Die sieht in der Arbeitswelt wie folgt aus:
TEAM= Toll ein anderer macht`s. Aufgaben/Verantwortungen werden hin und her geschoben, Entscheidungen bis zum Exzess diskutiert und "zerlabert". Gut, irgendwann will mal jemand Fakten, sprich Zahlen sehen, wenn die nicht stimmen braucht das Team einen oder mehrere Sündenböcke. Die sind auch schnell gefunden, die Enttäuschung der Betroffenen und der Druck ist groß.
Es gibt schlicht und ergreifend so gut wir keinen Teamgeist.
Hallo Fischmanni,
Deine Erfahrungen kann ich nur teilweise bestätigen.
Bei meinem Team gibt es noch so etwas wie Teamgeist. Da hilft jeder jedem und wir sind füreinander da.
Was ich jedoch bemerke, je höher ich in der Leiter gestiegen bin, umso mehr wurden Verantwortung und Entscheidungen, bevorzugt unbequeme oder "gefährliche", auf mich abgewälzt.
Persönlich ärgert mich das, da ich wirklich das Gefühl habe, es werden nur die "riskanten und unbequemen" Entscheidungen delegiert, obwohl man selbst in der Lage wäre zu entscheiden.
Aber wieder zurück zum Thema Krankheit.
Ich hatte überwiegend Glück bei meinen Personalentscheidungen und mir sind nur zwei negative Fälle im Gedächtnis geblieben.
Ein Mitarbeiter der eh schon nicht zu den Leistungsträgern gehörte, fiel über 10 Monate aus, aus einer Mücke wurde da aus meiner Sicht ein Elefant gemacht und der Heilungsprozess schien sich ewig hin zu ziehen. Das war keine großartige Sache, lediglich ein Bruch.
In der ganzen Zeit erfolgte nicht eine Kontaktaufnahme, eine Frage wie läuft es oder wenn es wo Fragen gibt, stehe ich zur Verfügung.
"Zum Glück" poppten dann die ganzen Fehler, Irrtümer und Versäumnisse auf, so dass ich die Festung sturmreif schießen konnte und man sich, ohne dass der wieder in der Firma erschien, die Trennung vollziehen konnte. Zwar entgegen meiner ursprünglichen Intention noch mit einer kleiner Abfindung, aber lieber ein Ende mit "Schrecken" als Schrecken ohne Ende!
Zweiter Fall war eine Neueinstellung und obwohl sich schon in der Probezeit zeigte, das klappt nicht, hat mein Mitarbeiter es versäumt hier die Notbremse am Ende der Probezeit zu ziehen. Nach einem Jahr und unappetitlichen Vorgängen (Belästigung von Mitarbeiterinnen), konnte man nach einem Jahr den Kerl "entsorgen" nicht ohne noch Geld hinterher zu werfen!
Meine Assistentin kann ich als positives Beispiel sehen. Obwohl lebensbedrohlich erkrankt, hat die unser Team unterstützt.
Die wollte Arbeiten und hat das einfach auch als Therapie gesehen, bevor ihr zuhause die Decke auf den Kopf gefallen ist.
Teilweise musste ich die nach Hause schicken, da sie bedingt durch Chemo echt schlecht dran war, aber einfach nicht nach Hause wollte.
Dann haben wir uns auf Homeoffice verständigt und sie hat sich dann sowohl Arbeitsort und Arbeitszeit selbst gestalten können, wie sie wollte und vor allem konnte.
Aus diesen Gründen finde ich eine Anwesenheitsprämie völlig überflüssig!
Wer nicht arbeiten will, aus welchen Gründen auch immer, lässt sich mit ein paar hundert Euro nicht einfangen und dazu bewegen, zur Arbeit zu kommen.
Wer krank aber ggf. arbeitsfähig ist, wird, je nachdem wie das Betriebsklima ist und er charakterlich drauf ist, sein Team nicht hängen lassen und schon aus "Therapiegründen" in Hintergrund mehr oder weniger das an Unterstützung leisten was er kann und will!
Ich selbst war Anfang 2016 mit einer "Augengeschichte" für zwei Wochen außer Gefecht gesetzt. Aufgrund der technischen Möglichkeiten und via moderner Kommunikationstechnik war ich aber erreichbar und habe ihm Rahmen meiner Möglichkeiten Dinge erledigt und Entscheidungen getroffen,. Dafür erwarte ich kein Geld, aber ehrlich, hätte ich dadurch eine solche Prämie verloren, egal wie klein die nun ist, das hätte mich echt geärgert!
Und ich denke, all die positiven Dinge die ich da mit meinen Mitarbeitern erlebe, da hat uns noch keiner hängen lassen wenn man irgendeine Info brauchte und man in anrief, würde man nicht erleben, wenn man denen wegen einen oder mehrerer Krankheitstage irgendeine Prämie streichen würden. Dann wäre krank wohl krank und fertig!
Gruß
Frank
--
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 10879
User seit 04.11.2004
| Geschrieben am 04.01.2017 um 19:11 Uhr  
| Moin!
Ich bin seit über 16. Jahren im jetzigen Betrieb und es wurde vor etwa 10. Jahren das erste mal von der Geschäftsführung eine "Prämie" ausgezahlt für Mitarbeiter die weniger als 5. Werktage im Jahr krank waren.
Mir wurde die "Prämie" nicht ausgezahlt da ich in dem damaligen Jahr nach einer Leisten-OP 11. Werktage AU war. So weit - so schlecht!
Der Betrieb "bestraft" ergo Mitarbeiter die X-Tage mit schwerer Grippe oder der Scheisserei im Bett bleiben müssen oder zuhause mit dem Fuß umknicken. Die eingefangene Scheisserei hat der MA dann wahrscheinlich auch noch von einem dusseligen Kollegen der trotz Erkrankung - aber Prämiengeil - weiterhin auf der Arbeit rumstolperte und alles "verseuchte."
"Faul krank" durch Doc Holyday läuft bei uns so gut wie gar nicht und daher hatte ich damals dem Geschäftsführer klar gemacht, dass sich diese Prämie nachteilig auf vieles auswirkt, sei es die Arbeitsmoral, Spekulationen unter Kollegen oder eben das sich kranke Mitarbeiter zu uns hinschleppen.
Bei uns wird mit Maschinen gearbeitet und mit größeren Flurförderfahrzeugen gefahren - da ist das Risiko viel zu groß einen MA mit Schwindelanfällen und Fieber mit durchzuziehen.
Wer krank ist soll zuhause im Bett oder auf der Couch bleiben, schließlich kann keiner seine kommende Erkrankung großartig verhindern und schon gar nicht im Kalender vorplanen...
Ergo ein klares Nein!
--
Viele Grüße aus dem Süden von Hamburg >> Olaf
_________________________________________________
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