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Klatsch und Tratsch » » Thema: Robert Enke ist tot |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4669
User seit 31.03.2004
| Geschrieben am 11.11.2009 um 16:30 Uhr  
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flugbaerle schrieb:
...ich einfach mal auf diesen Beitrag, fragt mich jetzt nicht weshalb. Kann immer noch nicht richtig Schlafen.
Mir ist schon klar, dass die meisten hier dies nicht verstehen werden! Deshalb für die wenigen die es verstehen.
Hättest du mal besser eine heiße Milch getrunken. Wer den Entschluß zum Selbstmord fasst, hat sich mental derart weit vom Leben verabschiedet, dass es fast schon an Unmenschlichkeit grenzt, ihn für sein Handeln zu verurteilen.
Die Frage, wieso er überhaupt in diese Situation gelangen konnte, taucht an dieser Stelle natürlich nicht auf. Aber vielleicht habe ich deinen Post einfach nicht verstanden.
Stefan
--
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 16802
User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 11.11.2009 um 16:48 Uhr  
| Hallo Stefan,
ich denke, dass Werner darauf aufmerksam machen wollte, dass das Verhalten des "Opfers" Enke nun zu weiteren Opfern geführt hat und führen kann. Vielleicht kann ein Zugführer bald seinen Job nicht mehr ausführen. Dieser Aspekt wird bei solchen Taten selten berücksichtigt, während alle Welt sein Mitleid mit dem Selbstmörder ausdrückt.
http://www.n-tv.de/sport/Pro-Bahn-befuerchtet-Trittbrettfahrer-article585213.html
Heute Mittag kam raus, dass er bereits seit 6 Jahren (also noch vor Geburt der inzwischen verstorbenen Tochter) an schweren Depressionen litt und stationäre Behandlungen stets abgelehnt hat. Ich will darüber nicht urteilen, vielleicht hätte ich es ja genauso getan, jeder kann sich selbst sein Urteil bilden.
Gruß
Guido
--
*** C220CDI Avantgarde schwarz/schwarz *** | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Diplomforenuser
Beiträge: 1465
User seit 11.01.2004
| Geschrieben am 11.11.2009 um 18:40 Uhr  
| Hallo,
ich kann es zwar nicht verstehen warum sich jemand das Leben nimmt, aber wenn, dann sollte wenigsten keiner Schaden nehmen.
Es gibt so viele Möglichkeiten sich das Leben zu nehmen, ohne das jemand unschuldiges etwas davon mitbekommt.
Warum werden immer andere in Mitleidenschaft gezogen?
Ich finde es einfach assozial.
Gruß
Achim
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenstudent
Beiträge: 1096
User seit 23.11.2004
| Geschrieben am 11.11.2009 um 19:56 Uhr  
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AStein schrieb:
Hallo,
ich kann es zwar nicht verstehen warum sich jemand das Leben nimmt, aber wenn, dann sollte wenigsten keiner Schaden nehmen.
Es gibt so viele Möglichkeiten sich das Leben zu nehmen, ohne das jemand unschuldiges etwas davon mitbekommt.
Warum werden immer andere in Mitleidenschaft gezogen?
Ich finde es einfach assozial.
Gruß
Achim
Hallo Leute, hallo Achim UND flugbaerle,
auch wenn ich mich (wie so oft) unbeliebt machen sollte, kann ich genau diesen beiden Postings zu 100% zustimmen.
Natürlich ist das alles sehr Tragisch für die Selbstmordperson, weil dies ja wohl der letzte Ausweg gewesen ist.
Dennoch sollte man immer Bedenken was man dabei hinterlässt, sei es die eigene Familie oder schlimmer noch eigentlich völlig unbeteiligte.
Wenn einem sogar noch Egal ist ob man unbeteiligte Menschen damit hineinziehen muss, mit allen Konsequenzen für diese, dann ist das sicher eine " Krankheit" denn ich bin der Überzeugung das kein Mensch jemals so etwas will oder wollte.
Mann vergleiche dieses ganze Verhaltenschema mit einem Strudel, es dreht sich ganz langsam am äusserem Ende, einmal in den Sog gekommen braucht es sehr viel Kraft für die Gegenrichtung.
Am Anfang langt es evtl. noch dagegen zu Kämpfen, doch wenn selbst kleinere Rückschläge einem die gesammte Kraft nehmen, dann ist man in dem Sog verloren. So ein Strudel wird dann immer Enger und Schneller.
Dies nur einmal als weiteren Gedankengang.
--
xxx | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5729
User seit 03.09.2006
| Geschrieben am 11.11.2009 um 20:50 Uhr  
| Als Südniedersachse bin ich natürlich traurig, das einer der besten Torwarte die wir haben / hatten, auf eine so tragische Weise aus dem Leben getreten ist.
Aber auch die Familie darf man nicht vergessen. Die sind immer noch am Leben und müssen mit den Folgen klarkommen. Daher mein besonderes Beileid an Teresa Enke. Möge sie stark sein und die Kraft haben um die nächste Zeit gut zu überstehen.
--
------ mike -------
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4669
User seit 31.03.2004
| Geschrieben am 11.11.2009 um 22:06 Uhr  
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BAMBAM schrieb:
... dann ist das sicher eine " Krankheit" denn ich bin der Überzeugung das kein Mensch jemals so etwas will oder wollte.
Mann vergleiche dieses ganze Verhaltenschema mit einem Strudel...
Natürlich sind die Hinterbliebenen und Augenzeugen nach solch einem Ereignis traumatisiert, das will ich nicht verleugnen. Es handelt sich trotzdem um eine Krankheit, das kann man auch ohne Anführungszeichen schreiben. Deshalb kann man es auch nicht mit einem Strudel vergleichen, macht man bei Metastasen ja auch nicht. Manche können von dieser Gemütskrankheit geheilt werden, andere sterben daran.
Wer seine liebsten Angehörigen verlässt, denkt in diesem Moment erst recht nicht an die Unbeteiligten, so traurig das auch ist. Der Entschluß zum Suizid wird dabei nicht von langer Hand vorbereitet, sondern findet eher in einer Art Kurzschlußreaktion statt. Da helfen auch keine Stammtischstatements, die mit gewissenhaftem Freitod argumentieren.
Stefan
--
Geist ist geil | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2735
User seit 01.01.2008
| Geschrieben am 12.11.2009 um 08:49 Uhr  
| Robert Lembke ist tot? Ja und wer füttert jetzt die Schweinderl mit den Fünfmarkstücken?
Scherz beiseite: Fussballer sind bei allem Identifizierungs- und Sympathisierungspotential im Volke als gesellschaftliche Leitbilder gemeinhin nicht geeignet. Das zeigt das Beispiel dieses halbprominenten Torwarts mal wieder auf. Mailand oder Madrid, hauptsache.... usw.
Gruß
Michael | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5729
User seit 03.09.2006
| Geschrieben am 12.11.2009 um 09:25 Uhr  
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das Sülzkotlett schrieb:
Robert Lembke ist tot? Ja und wer füttert jetzt die Schweinderl mit den Fünfmarkstücken?
Scherz beiseite: Fussballer sind bei allem Identifizierungs- und Sympathisierungspotential im Volke als gesellschaftliche Leitbilder gemeinhin nicht geeignet. Das zeigt das Beispiel dieses halbprominenten Torwarts mal wieder auf. Mailand oder Madrid, hauptsache.... usw.
Gruß
Michael
Michael
Ich glaube hier hast du dir für einen Scherz oder den Begin einer "Für oder Wider" Diskussion von Fussballern als Leitbilder den falschen Beitrag sowie den falschen Zeitpunkt ausgesucht. Das ist einfach pietätlos.
--
------ mike -------
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 12.11.2009 um 09:31 Uhr  
| Moin..
Als nicht Fußballfan hatte ich den Namen des Verstorbenen zwar mal gehört, geläufig war er mir aber nicht.
Es ist schon bemerkenswert wie sehr dieser Freitod die Menschen aufwühlt, was zum Gedenken an ihn veranstatet wird und wieviele Menschen sich daran beteiligen. Mir stellt sich die Frage ob es dem Gro tatsächlich um den Fußballer ging oder ob man sich gern an einer nicht alltäglichen Veranstaltung beteiligt, ganz dem Motto des "Public Viewing" ?
Nun, da Enke seit Jahren an Depressionen litt und dieses wohl weitgehend vor der Außenwelt abschirmte frage ich mich weiterhin wo seine engen Freunde und Bekannten waren ?, hat das niemand auch nur ansatzweise gemerkt das sich der Mensch verändert ?
Ob dann geholfen werden kann ist eine andere Sache.
Es ist erschütternd zu erleben wie ein Mensch diesen Weg als letzte Lösung für sich selbst sieht, vermutlich wird sein Bekanntenpreis sich noch lange die Frage stellen ob man ihm nicht hätte helfen können oder ob man selbst die Anzeichen nicht erkannte, wo waren die Anzeichen ?, gab es welche ?
Herzliches Beileid den Angehörigen !
--
Gräfliche Grüße vom Grafen
----------------------------------
http://adel-verpflichtet.blogspot.com/
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4669
User seit 31.03.2004
| Geschrieben am 12.11.2009 um 10:11 Uhr  
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Graf Zahl schrieb:
...hat das niemand auch nur ansatzweise gemerkt das sich der Mensch verändert? Ob dann geholfen werden kann ist eine andere Sache.
Ich musste diese Krankheit im Freundeskreis selbst mit ansehen. Es ist niederschmetternd nichts dagegen tun zu können. Wenn du siehst wie sich ein einst lebensfroher Mensch zurückzieht und permanente Kontrolle benötigt, um ihm am Suizid zu hindern.
Ich hatte das bis dahin nicht für möglich gehalten, dass man derart erkranken kann und es so schwierig ist zu heilen oder helfen. Letzlich haben Medikamente die Gemütsschieflage im Hirn etwas ausgleichen können, trotzdem ist ihr Wesen nun völlig anders als vorher.
Im Fall Enke war man ja auch in professioneller Behandlung, manchmal ist die Krankheit einfach stärker. Das eigentliche Sterben beginnt viel früher und nicht erst am Gleisbett.
Stefan
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