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Klatsch und Tratsch » » Thema: Mercedes Marketing-Politik: Nicht immer ist drin was drauf steht - findet Ihr das OK? |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenabiturient
Beiträge: 827
User seit 07.04.2003
| Geschrieben am 19.01.2009 um 19:11 Uhr  
| Hallo Zusammen,
ich würde sagen, das ist einfach durch die moderne Technik gegeben und die daraus resultierenden Möglichkeiten, Gleichteile billiger einzusetzen.
Durch den Einsatz von aufgeladenen Motoren kann man halt sehr einfach unterschiedliche Leistungen aus dem gleichen Grundmotor holen.
Mein Vorschlag, analog zu den Nutzfahrzeugen : Die Typbezeichnung
ist die Leistung in kW oder das max. Drehmoment , man kann ja noch die Zylinderzahl vorabstellen....
Die ganz Ökologischen dürfen dann ab 2012 auf einen SLK129 hoffen, mit 129 g CO2/km
--
Viele Grüsse aus dem Nordschwarzwald
von Thomas & Peggy
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Saugrohrunterdruck - Nein danke !
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 16801
User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 19.01.2009 um 19:15 Uhr  
| N'abend,
ich weiß aus sicherer Quelle, dass die Überlegungen in der Automobilindustrie noch viel weiter gehen als das was heute schon üblich ist. Bereits Anfang dieses Jahrzehnts wurde bei einem deutschen Hersteller darüber nachgedacht, viele Extras des Fahrzeuges per "Pay on demand" zur Verfügung zu stellen.
In der Praxis heißt das, dass es durchaus möglich wäre, zum Beispiel für eine bestimmte Zeit mal 40 PS mehr Motorliestung zu ordern, weil man im Urlaub einen Anhänger zieht oder für heiße Länder die Klimatisierungsleistung zu steigern. Ein weiterer Grund, diese Infrastruktur aufzubauen ist aber auch die Anzahl der vielen Raubkopien bei Navisoftware, auch diese würde der Hersteller gerne individuell pro Fahrzeug "frei schalten".
Glücklicherweise sind das bis jetzt nur Ideen, aber da ja immer Leute ihr Fahrzeug leasen oder finanzieren, kann es durchaus sein, dass man irgendwann zum Nutzungs-Bezahlmodell übergeht und dann monatlich seine "KfZ-Abrechnung" vom Hersteller bekommt.
Gruß
Guido
--
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forendoktor
Beiträge: 1652
User seit 22.06.2005
| Geschrieben am 19.01.2009 um 20:49 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von drrerpol am 19.01.2009 um 21:01 Uhr ]
ABC schrieb:
wie Teal'C/Stef richtig sagte, hat die Modellbezeichnung als Hubraumangabe bei Mercedes jahrzehntelange Tradition.
Nun, Stef und ABC, ich fand wie erwähnt die Modellbezeichnung vorher nicht so strukturiert.
Der 2L Vergaser meiner Mutter im 190er hieß vor 20 Jahren auch 190, hatte aber 2 Liter Hubrauch. Dann gab's da noch 1.8, 16V, 2.5 etc. - da hatta der Typ auch nix mit Hubaum zu tun, dafür hatten die Fahrzeuge eine Hubraumangabe rechts am Heckdeckel.
Ich für meinen persönlichen Geschmack fand die Neuordnung der Baureihen ab 1993 duchaus sinnvoll und deutlich einfacher zu verstehen. Ich asoziiere die Modellbezeichnung nicht mit dem Hubraum. Höhere Zahl lässt hin und wieder auf mehr Hubraum schließen, meißtens aber auf mehr Leistung. In der modernen zeit wo das Volumen des Motors nicht mehr entscheidend für die Leistung ist kann man denke ich auch getrost darauf verzichten.
Das Wort Mogelpackung weise ich in aller entschiedenster Form zurück; schließlich sind die grundlegenden techn. Eigenschaften auf der ersten Seite einer jeden Preisliste erklärt: Typ, Motor, Getriebe, Leistung, Hubraum, Kaufpreis.
Auch bin ich mir sicher, dass einige Autokäufer mit dem Begriff Hubraum nichts anzufangen wissen...
doc
--
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Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2735
User seit 01.01.2008
| Geschrieben am 19.01.2009 um 21:04 Uhr  
| Die Diskussion geht am Kern der Sache vorbei: entscheidend sind die Mogelpackungen, dass aus gleichem Material per technischer (Software-)Steuerung z.B. zwei gedrosselte Motorstufen gemacht werden, und dann der Kunde bewusst in die Irre geführt wird, um günstige Selfmade-Upgrades aus dem eigentlich vorhandenen Potential zu verhindern. Selbiges gilt für deaktivierte, physisch vorhandene Extras, die dann lt. offizieller Auskunft natürlich nicht aktivierbar sind, wenn man sie nicht bezahlt hat. Da fängt die Veralberung des Käufers an, nicht bei der Zahl auf der Heckklappe.
Gruß
Michael | Antworten
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Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4669
User seit 31.03.2004
| Geschrieben am 19.01.2009 um 21:42 Uhr  
| Zumal die Mogelei in fast allen technischen Erzeugnissen Einzug gehalten hat. Glaubt mir ich bin selbst Entwickler und die Marketinger schreien nach Unterscheidungsmerkmalen ohne Aufwand. Ob das nun die Plasmafernseherserie ist, die im Prospekt durch Features unterschieden wird oder die elektrische Zahnbürste mit Drehzahlwahlspielereien.
Letzlich führt das Überfrachten mit (sinnloser) Ausstattung zu diesem Wahnsinn und unsere Untersuchungen zeigen, dass der Kunde das übel nimmt. Wie einfach kauft man da ein iPhone: 4 oder 8GB? Dagegen mutiert der Kauf eines Dampfbügeleisens zum Lebensprojekt. Das werden wir unseren BWLern auch noch beibringen.
Die Heckdeckelzahl mag im ländlichen Umland Eindruck schinden, aber Rückschlüsse auf die Leistung werden im Zeitalter von Turbo & Co. immer schwieriger. Wenn schon die Zusatzsportbespoilerten die magischen drei Buchstaben tragen, was kann man da schon auf die dreistelligen Zahlen geben?
Stefan
--
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Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 10873
User seit 04.11.2004
| Geschrieben am 19.01.2009 um 22:20 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Olaf M am 19.01.2009 um 22:24 Uhr ]
Moin!
Leistungsstufen als Typenbezeichnung zu nehmen finde ich ziemlich gewagt oder Umgangssprachlich ausgedrück: Bescheuert!
Tauchen dann doch permanent durch Optimierungen neue Modellbezeichnungen auf und sorgen für die komplette Verwirrung. Ich stelle mir gerade beim 170er das volle Chaos vor, Start mit dem SLK140 (ich runde mal auf und ab...), den SLK190K, SLK160K, SLK200K, SLK 220, SLK350...
Warum sollte man eine bekannte Modellbezeichnung nicht im Sinne der Wiedererkennung so laufen lassen wie bisher, spielt m.E. null Geige ob ich am Ende in einem neuen Motorkonzept 1832ccm oder vorher 1984ccm habe wenn der Antrieb trotzdem besser wurde.
Den Gedanken könnte man übrigens übertrieben weiterspinnen, benennen wir das Modell doch nach Beschleunigungswerten laut Werksangabe oder nach Vmax - achnee, nicht so gut, hießen dann doch alle abgeregelten Potenzschleudern Mercedes 250...
--
Viele Grüße aus dem Süden von Hamburg aus Seevetal von Olaf
230K FL, INXX, SS-Ovalbrüller, Ein-Lameller-Grill als Einzelstück, GenI Black, Smoked LED-RL und hassunichgesehn... | Antworten
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Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4669
User seit 31.03.2004
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Schreiberlevel: Forenquartaner
Beiträge: 107
User seit 25.01.2008
| Geschrieben am 19.01.2009 um 22:38 Uhr  
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das Sülzkotlett schrieb:
[...]Selbiges gilt für deaktivierte, physisch vorhandene Extras, die dann lt. offizieller Auskunft natürlich nicht aktivierbar sind, wenn man sie nicht bezahlt hat. Da fängt die Veralberung des Käufers an, nicht bei der Zahl auf der Heckklappe.[...]
Hallo Michael,
ich kann gut nachvollziehen, dass der Eindruck entsteht. Allerdings solltest du bedenken, dass auch hinter einer Funtkion, die "nur" aus Software besteht, ein Entwicklungsaufwand steckt. Es kann durchaus sein, dass ein Team von mehreren Ingenieuren jahrelang damit beschäftigt war diese Funktion zu entwickeln. Dazu kommen aufwendige Versuche um die Qualität, die der Kunde erwartet, sicher zu stellen.
Bei einigen Modulen ist es so, dass sie die reinen Materialkosten unterhalb der Logistikkosten liegen, die entstehen würden, wenn man zwei verschiedene Versionen vorhalten müsste. Deshalb kann es sein, dass alle Autos ein Baureihe mit einem Sensor durch die Gegend fahren, aber nur in einem Teil der Fahrzeug die Funktion freigeschaltet ist. Letztendlich steckt immer die Optimierung einer Kostenfunktion dahinter.
Auf den ersten Blick ist deine Forderung absolut nachvollziehbar, auf den zweiten Blick würde es aber bedeuten, dass die Entwicklungskosten für spezielle Funktionen auf alle Kunden umgelegt werden müssten und damit die Grundpreise der Fahrzeuge noch weiter steigen würden.
Beste Grüße
mojojo
--
_____________________________
Das Chaos beherrscht die Ordnung,
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3843
User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 20.01.2009 um 07:32 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 20.01.2009 um 07:37 Uhr ]
das Sülzkotlett schrieb:
Die Diskussion geht am Kern der Sache vorbei: entscheidend sind die Mogelpackungen, dass aus gleichem Material per technischer (Software-)Steuerung z.B. zwei gedrosselte Motorstufen gemacht werden, und dann der Kunde bewusst in die Irre geführt wird, um günstige Selfmade-Upgrades aus dem eigentlich vorhandenen Potential zu verhindern. Selbiges gilt für deaktivierte, physisch vorhandene Extras, die dann lt. offizieller Auskunft natürlich nicht aktivierbar sind, wenn man sie nicht bezahlt hat. Da fängt die Veralberung des Käufers an, nicht bei der Zahl auf der Heckklappe.
Gruß
Michael
Hallo Michael,
genau darum geht es - der eine Kunde zahlt tausende von Euros für eine Software-Anpassung, und der andere zahlt nicht und lässt sich die Dinge später auf dem "Graumarkt" einfach gegen geringe Gebühr aktivieren. Wenn Mercedes schon so eine Gleichteil-Politik fährt, dann sollte die nachträgliche Aktivierung wenigstens wirklich wirkungsvoll unterbunden werden. Das fände ich sinnvoll. Wobei ich hier im Forum natürlich trotzdem jedem seinen nachträglich aktivierten Regensensor oder das angesteckte Thermotronic-Bedienteil gönne, schließlich verhindert MB ja so etwas bislang nicht wirkungsvoll und ist selbst Schuld sowie verä... uns für Extras zahlende Kunden.
Zu den Modellbezeichnungen fände ich einen Wechsel zur PS-Angabe wirklich sinnvoll und einfach der Realität entsprechend. Denn darauf versucht anhand der Pseudo-Hubraum-Angabe sowieso jeder zu schließen, oder hat Euch schonmal ein Nicht-Auto-Fan gefragt, wieviel Hubraum Euer SLK hat? Die Frage nach den PS kommt doch dagegen viel häufiger. Vom Fiat Punto gab's auch mal den 60, 75 und 90 (= PS-Zahlen). Und, wie schon gesagt, wird das bei den Actros-Lkw ebenso gemacht (allerdings in kW statt PS).
@Guido: Interessante Information mit den zuschaltbaren Extras. Allerdings will doch so etwas keiner, das will immer nur die Industrie den Kunden aufzwängen, um den Cashflow zu steigern und dRaubkopien zu unterbinden:
- Wer findet Online-Navigationen gut, bei denen man pro Navigationsvorgang bezahlt, und bevorzugt nicht die "Flatrate" per CD/DVD/Festplatte?
- Wer findet heute noch Minutenpreise am Telefon gut und bevorzugt nicht eine Flatrate?
- Wer findet Anwalts-Hotlines mit 1-3 Euro pro Minute gut und zahlt nicht lieber 100 Euro und klärt seinen Fall dann damit auch erst mal?
- Wer kauft nicht lieber einmal MS Office statt ein Online-Office zu nutzen und dafür pro Tag oder pro Monat zu bezahlen?
Mein Fazit dazu: Pay-per-Use will keiner, denn das kommt den Kunden meistens teurer zu stehen und ist schwieriger zu kalkulieren. Die Nutzung wird dadurch auch einfach unentspannt.
--
Grüße
ABC
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Mein 6. SLK seit '97: R171 350 7G iridiumsilber (EZ 07/2004)
Es gibt immer Ausnahmen von der Regel - deshalb ist die Regel aber nicht falsch! | Antworten
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