MBSLK - SLK & SLC Community - Die MBSLK.de-Foren - Frage zum Drängeln auf der Autobahn

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Geschrieben am 28.12.2007 um 14:58 Uhr

Hallo Holger,

nimm meinen Kommentar nicht persönlich.

Ich werde beim dem Thema immer etwas grummelig.

Wenn ich auf der Autobahn fahre, kommen auf einem Rechtsüberholer mindestens 10 Linksschleicher. Sei es unbewusst, aus Unachtsamkeit, oder die von mir so "geliebten" Oberlehrer.

schönen Gruß
Peter

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Geschrieben am 28.12.2007 um 18:15 Uhr

slk_hobbit schrieb:
Guten Abend zusammen,

da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht:
Wenn man als Bürger eine Anzeige bei der Polizei macht (vollständiges Kennzeichen natürlich erforderlich), wird das auf jeden Fall verfolgt und endet sicher vor einem Verkehrsgericht.
Es ist nicht erforderlich, dass die Poizei loshetzt und jemanden `zur Strecke bringt´, es reicht durchaus die Aussage eines Bürgers!
Hier sind die lokalen Staatsanwälte zumindest in Niedersachen recht bemüht.
Auch wenn dann Aussage gegen Aussage steht, führt es zur Verurteilung oder einem `Vergleich´ gegen Einstellung des Verfahrens, wenn sich die eine Partei glaubwürdiger darstellen kann.

Nur Mut!

Viele Grüße.
Andreas.

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Naja, wo hast du denn soetwas erlebt ?

Wenn Aussage gegen Aussage steht und keine weiteren Zeugen oder Beweismaterial vorliegen, wird rein garnichts passieren.

Ich bin einer von den Dränglern und Rechtsüberholern, weil es mich einfach nervt, wenn irgendein Depp mit 120, einen LKW 5min lang überholt, der noch 2 Kilometer entfernt ist und ich deswgen zu spät komme.

Und versuche mal in so einem unerwarteten und kurzen Moment ein aussagekräftiges Foto von dem Geschehen zu schießen oder mitten auf der Autobahn einen Zeugen zu finden.
Schließlich stellt sich noch die Frage, wer nun am Steuer war.

--
"Derjenige, der zum erstenmal an Stelle eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation."

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Geschrieben am 28.12.2007 um 22:43 Uhr

Hallo zusammen,

ich bin sehr froh, dass ich euch hier korrigieren darf:
Selbstverständlich reicht es grundsätzlich völlig aus, dass ich als Bürger auch ohne Zeugen eine Aussagen über eine vermeintliche Straftat mache. Die Strafverfolgungsbehörde (der Staatsanwalt, nicht die Polizei!) einscheidet dann, ob meine Aussage für ein Verfahren ausreicht und eröffnet dieses.
Was natürlich passieren kann, ist, dass eine von mir subjektiv geäußerte Bedrohung objektiv nicht stand hält und dann wird auch kein Verfahren statt finden. Das hat aber nichts mit diesem juristischen Irrtum "Aussage gegen Aussage" zu tun.

Viele Grüße.
Andreas.

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Geschrieben am 29.12.2007 um 02:50 Uhr

Also kann ich mir einfach irgendeinen BMW-Fahrer - weil ich vielleicht BWMs oder speziell den Fahrer nicht mag, oder einfach nur einen schlechten Tag, vielleicht aber auch nur Lebensdeprimiert bin - aussuchen und wenn ich nichts besseres zu tun habe, mir irgendeine Situation ausdenken und denjenigen bezichtigen, obwohl er vorbildlich unterwegs war ?

--
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Geschrieben am 29.12.2007 um 10:31 Uhr

Hallo,

wie soll es denn sonst funktionieren?
Du kannst aber sehr sicher sein, dass die Menschen, die sich dann mit deinem Fall beschäftigen (Polizisten, Staatsanwälte, Rechtsanwälte, Richter) alle eine ganze Menge mehr Ahnnung und Erfahrung mit Menschen "die ´mal einfach so sich einen BMW-Fahrer aussuchen" haben und dass du damit sicher keinen unschuldigen Bürger schädigen kannst.
Es geht hier doch im Wesentlichen um den alten Spruch, der nunmal keinen juristischer Laien-Irrtum darstellt: "Im Zweifel für den Angeklagten."
Dieser wird in der Rechtssprechung eben einfach angewendet: Wenn der Richter Zweifel an deiner erfundenen Geschichte hat, wird das Verfahren eingestellt. Und ach ja, glücklicherweise trägst du die kompletten Kosten, wenn du Schwachsinn erfindest.
Genauso läuft es aber auch, wenn mich wirklich jemand bedrängt und ich eine sehr glaubwürdige Darstellung abgeben kann und vielleicht nicht gerade Pech insofern habe, dass der Drängler ein besonders integerer Mensch ist, dem man mehr Glauben schenkt.

Viele Grüße.
Andreas.

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Geschrieben am 30.12.2007 um 11:10 Uhr

Das heftigste Erlebnis dieser Art hatte ich mal auf meiner Fahrt nach Celle.

Ein Fahrer gesetzteren Alters, der kaum über's Lenkrad schauen konnte,
machte sich einen Spass daraus, mit seinem neuen Passat TDI den jeweils
vorausfahrenden Fahrzeugen der linken Spur zum einen bis fast in den
Kofferraum zu fahren.

Wenn er voraus sah, dass man gleich verlangsamen muss, um erst mal
einem langsameren Auto vor einem die Möglichkeit und Zeit zu geben
wieder nach rechts zu ziehen, liess er sich zurückfallen, um Anlauf zu
nehmen und einen in halsbrecherischer Art und Weise erst rechts zu überholen und dann links vor einem wieder einzuscheren.
Dies alles bei über 200 km/h und wäre ich nicht vom Gas gegangen, wäre es
zur Kollision gekommen,so haarscharf hat er mich rasiert

Der war komplett irre aber was will man machen? Aussage gegen Aussage.

Ich habe ihn dann kurz darauf überholt und "stehen gelassen", weil ihm
die entscheidenen 20-30 km/h Top-Speed fehlten, was ihn wohl die ganze Zeit schon fuchste und zum Abschied gewunken während er in meinem Rückspiegel immer kleiner wurde.

--
Mfg - Helmut

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coco

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Geschrieben am 31.12.2007 um 16:14 Uhr

Hallo,

das Thema Drängler, Linksschleicher und Raser ist und wird wohl immer ein ungelöstes Problem darstellen:

Heute ist es bei einer gut befahrenen Autobahn sicher nicht mehr möglich einen vernünftigen Sicherheitstabstand einzuhalten, ohne dass man rechts überholt wird (weil der Hintermann meint, man könne oder wolle nicht schneller) oder immer jemand vor einen einschert und beim Wiederherstellen des Abstand wieder jemand reinfährt........

Dann stellt sich mir die Frage was soll man gegen Linksschleicher und Klugsch...... die bei 100 angenagelte 100 fahren (keine Frage keine Kritik, ist ja richtig), aber dann ganz links fahren und meinen keiner darf schneller als sie fahren (Oberlehrer), - was soll man dagegen tun?
Blinken darf ich nicht, Lichthupe auch nicht und drängeln und rechts überholen erst recht nicht......

Ich denke diese Probleme lassen sich nur lösen, wenn sich die deutsche Metalität ändert. Ich glaube, da müssen wir noch viel aus dem europäischen Ausland lernen.Auch verschärfte Strafen ändern nichts an dem Zustand, solange sich nicht die innere Einsicht ändert. Das Problem mit der Anzeige oder nicht Anzeige von Dränglern/Schleichern/Rasern würde sich damit dann auch erledigen.

Autofahren im Ausland macht mir mittlerweile fast mehr Spass (trotz Geschwindigkeitsbegrenzung) als im eigenen Land. Je näher allerdings die deutsche Grenze kommt desto hektischer und aggressiver wird es.

--
Grüsse
Coco

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ABC

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Geschrieben am 31.12.2007 um 16:46 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 31.12.2007 um 16:47 Uhr ]

coco schrieb:

...

Heute ist es bei einer gut befahrenen Autobahn sicher nicht mehr möglich einen vernünftigen Sicherheitstabstand einzuhalten, ohne dass man rechts überholt wird (weil der Hintermann meint, man könne oder wolle nicht schneller) oder immer jemand vor einen einschert und beim Wiederherstellen des Abstand wieder jemand reinfährt........

...

...was soll man dagegen tun?
Blinken darf ich nicht, Lichthupe auch nicht und drängeln und rechts überholen erst recht nicht......
...
--
Grüsse
Coco

Hallo Coco,

genauso wie Du es im ersten Absatz schreibst, sehe ich es auch und bedaure dies als jemand, der nach einschlägiger Erfahrung (Bußgeld wegen zu geringem Abstand, obwohl ich dabei niemanden aggressiv bedrängt habe, sondern nur mitgeschwommen bin) ziemlich genau auf seinen eigenen Abstand zum Vordermann achtet, sehr.

Allerdings ist doch die Lichthupe offiziell zum Ankündigen einer Überholabsicht erlaubt, Zitat aus einem Rechtsratgeber:

Irrtum: Mit Hupe und Lichthupe auf linker Fahrspur anzeigen, dass man überholen will, ist keine Nötigung.

Außerhalb geschlossener Ortschaften darf mit Hupe und Lichthupe die Überholabsicht angekündigt werden. Aber: Ankündigen heißt nicht übertreiben, sondern nur ein kurzes Signal geben. Bleibt der Erfolg aus, darf das Signal nicht ständig wiederholt werden. Aber eine Nötigung wäre auch das noch nicht.

--
Grüße
ABC
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hal9000

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Geschrieben am 31.12.2007 um 17:05 Uhr

SilverCruiser schrieb:

Holger schrieb:

Für mich bleibt aber die Frage, was man im Zuge der Strafverfolgung hätte tun können?

GAAAANIX !!!

Sofern dir und Beifahrer nebst Auto nix passiert ist, interessiert es die behörden NULL was der macht. Zudem ist eine "Meldung" via Handy schon wieder Grenzwertig (FSE benuzt? ). Dahinegehend zu meinen die Polizei würde "jagd" auf beide Raser machen ist etwas unrealistisch ... zumal die beiden inzwischen bei dem dichten Strassennetz in D in alle Richtungen sein können ....

Bei sowas - aufpassen, am besten aus dem Weg gehen und hoffen, das die irgendwann auffallen und geschnappt werden.

Bei Anzeige ist das nur Aufwand, Rennerei, Gegenanzeige und letztendlich "kein öffentliches Interesse", da ja nix passiert ist, siehe oben ...

--
"Wer immer tut was er schon kann, bleibt immer das, was er schon war ... " (Henry Ford)

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen: Die deutsche Polizei (110) ist bei Anruf stets völlig desinteressiert, verweist an die Autobahnpolizei, wo man dann aber "persönlich und bitte mit Zeugen" antreten soll. Und dann noch "was, schweizer Kennzeichen - vergessen Sie's!"

So geschehen im Sommer 2007 auf der A5 Richtung Norden, wo mich in der 120er Zone bei Neuenburg beim Überholen einer LKW-Schlange ein Mercedes S-Klasse mit schweizer Kennzeichen (Basel Land) massivst nötigte (Anflug mit ca. 200, Lichthupe und Hupe schon aus ca 100 - 200 m, Auffahren auf ca. 3 Meter (und das bei ca. 130, die ich fuhr); Stinkefinger und wildes Fuchteln mit den Fäusten nebst Dauerhupton...

Anruf bei der deutschen Polizei, wie oben geschildert, völlig fruchtlos.

Habe ihn dann am nächsten Tag in der Schweiz abei der dortigen Polizei am Grenzübergang angezeigt - dort großes Interesse.

Fazit: was hilft ist demonstrativ Fotos/Video mit dem Handy machen oder (aber das geht beim SLK nicht, weil er nur eines hat) Nebelschlusslichter kurz anmachen - sieht aus wie Bremslichter und hat schon manchen agressiven Backuperdazu gebracht, einige Gramm Gummi auf der Straße zu hinterlassen.

Mich nerven Schleicher und Trödler auf der Autobahn auch, aber wer, wenn rechts alles voll ist, links Tempolimit plus 10% fahrt, kann, soll und darf nicht überholt werden. Dazu gibt's genug Strecken ohne Tempolimit...

--
Herzliche Grüße!

Hal

"There are some extremely odd things about this mission..."

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Geschrieben am 31.12.2007 um 17:07 Uhr

Hi,

also auch bei tempo 100 gilt rechtsfahrgebot, auf der linken spur bleiben weil eh keiner schneller sein duerfte ist nicht drinn.

So _verrueckte_ wie eben beschrieben gibts leider, es gibt leider alles moegliche auch in anderen teilen der gesellschaft, ich will jetzt garkeine beispiele aufzaehlen, das weiss ja jeder von euch selbst.

Dennoch habe ich praktisch _kein_ problem mit draenglern, dafuer auf jeder laengeren AB strecke "spass" mit leuten die "pennen" und oder absichtlich in meinen sicherheitsabstand fahren und mich teilweise zu heftigen bremsungen noetigen. LKWs sind da ganz klasse und ich unterstelle da absicht, eng geflolgt von untermotorisierten gutmenschen die meinen tempo 130 sei eine geschwindigkeit bei der man jeden der schneller ist massregeln darf, bis hin zu untermotorisierten fahrzeugen aller art deren fahrer versuchen ihren technischen nachteil mit riskobereitschaft und schwungfahren zu kompensieren.

WillySpatz

Ps.: und doch fahre ich gerne auto, ich finde nur das staendige gerede von draenglern und rasern uebertrieben, sehe die probleme eher bei pennern und schwungfahrern.

Gleichwohl ist das keine kritik an der eroeffnung der diskussion. Solche dinge gibts natuerlich auch und besser hier mal schimpfen als auf der AB in parnik zu verfallen.

--
http://www.stoppt-tempo130.de/

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