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Tipps und Technik R170 » » Thema: Kurioser Defekt: Tank implodiert dank defektem Ventil |
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Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2735
User seit 01.01.2008
| Geschrieben am 16.08.2005 um 20:00 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Micha aus Heidelberg am 16.08.2005 um 20:05 Uhr ]
Hallo zusammen,
hier mal ein kleiner Erfahrungsbericht zur Ergänzung des mbslk-Kuriositätenkabinetts an möglichen SLK-Defekten.
Erwischt hat es letzten Donnerstag unseren 2. innerfamilären SLK (einen 200K final edition), der während der Fahrt plötzlich ruckelte, kein Gas mehr annahm, noch bis vor die Haustür weiterspotzte und die Wiederaufnahme der Fahrt nach dem Abstellen letztendlich verweigerte.
Nachdem das Fahrzeug in die Werkstatt abgeschleppt war, wurden zunächst auf Verdacht die Zündspulen getauscht. Eine erfolgreich verlaufende Proberunde auf dem Werkstattgelände und die erfolgreiche Überführung zu seinem Besitzer ließen zunächst vermuten, der Defekt sei damit abgestellt.
Leider wurde diese keimende Hoffnung auf Besserung beim nächsten Startversuch durch einen erneut unruhigen, ruckelnden Motorlauf zunichte gemacht.
Der vom Meister empfohlene Versuch, das Fahrzeug zurück in die Werkstatt zu überführen, endete nach einigen hundert Metern mitten auf der Bundesstrasse mit einem echten Liegenbleiber.
Dem unverzüglich per SL500 (Expresszustellung) anreisende Meister blieb leider auch nichts anderes übrig, als den SLK wiederum abschleppen zu lassen.
Im Rahmen einer zweitägigen gründlichen Untersuchung wurde dann ein defektes Entlüftungsventil der Tankanlage als eigentlicher Übeltäter identifiziert. Aufgrund des starken Unterdrucks, der sich durch die Blockade des Ventils ausgebildet hatte, war der Benzintank des SLK komplett deformiert und implodiert. Ich hätte nie gedacht, dass die Benzinpumpe so eine Kraft aufwenden kann...
Dank MobiloLife, noch bestehender Garantie und einer flexibel reagierenden Werkstatt hielten sich Ärger, Umstände und Kosten für die Betroffenen allerdings auf sehr niedrigem Niveau. Ausserdem war das Wetter ja nicht offenfahrpflichtig, so dass auch die E-Klasse als Ersatzwagen recht akzeptabel war.
Also, wieder was gelernt: wenn der Motor ruckelt, muss nicht immer der LMM der Übeltäter sein - vielleicht implodiert auch gerade Euer SLK-Benzintank!
Gruß
Micha | Antworten
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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 539
User seit 26.08.2004
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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 649
User seit 20.02.2005
| Geschrieben am 16.08.2005 um 20:15 Uhr  
| Hallo zusammen.
Ich hatte mal einen alten 124er (300.000km) in Reparatur mit dem gleichen Problem.
Der Tank war so auf etwa 20ltr Vol. zusammengeschrumpft. Wenn man es nicht sieht, dann glaubt man´s nicht.
Es gab seinerzeit lt. DC, je nach Baujahr und Stand der Technik, Tankdeckel mit und ohne Entlüftung. Der Kunde hatte seinen an der Tanke vergessen und einen neuen gekauft. Leider ohne Entlüftung.
War ein teurer Spaß.
Grüße
Joachim | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5504
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 16.08.2005 um 20:22 Uhr  
| Hallo Micha,
donnerwetter, was es nicht alles gibt! Ich dachte bei modernen Fahrzeugen in der Preisklasse kann so etwas nicht passieren . Ich denke aber, daß die einfach Quaderform des Tanks eine gravierende Rolle spielt, da es keine stabilisierenden Sicken, Kanten oder Rundungen gibt. Das vereinfacht die Arbeit des Unterdrucks
--
Grüße, Lutz
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Beiträge: 2212
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 16.08.2005 um 20:28 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von coco am 16.08.2005 um 20:30 Uhr ]
Hey Micha,
also, wenn das nicht so traurig wäre, müsste man fast lachen........
Auf jeden Fall sehr anschaulich beschrieben.
Aber wenn es Garantie war wars ja halb so schlimm, aber d.h. wer sagt einem, dass das nicht wieder passiert und vor allem:
Wie Du ja auch schon geschrieben hast, dass eine Benzinpumpe so einen Sog drauf hat ist ja schon erstaunlich, aber viel schlimmer finde ich wenn der Tank sich so einfach verbeulen kann. Da frage ich mich wie es bei einem Crash aussieht, der mal über die Hinterachse hinaus geht .....
Aus was für einem Material ist das Teil eigentlich und wie dick ist das Ding?
Und: Muss man jetzt Angst haben das Auto in der Sonne stehen zu lassen, weil der Tank vielleicht sogar wegen dem Benzindampf-Druck EXplodiert?
--
Grüsse
Coco
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5504
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 16.08.2005 um 20:43 Uhr  
|
coco schrieb:
<font color='#AB2929'>[ Beitrag wurde zuletzt editiert von coco am 16.08.2005 um 20:30 Uhr ]</font>
Hey Micha,
also, wenn das nicht so traurig wäre, müsste man fast lachen........
Auf jeden Fall sehr anschaulich beschrieben.
Aber wenn es Garantie war wars ja halb so schlimm, aber d.h. wer sagt einem, dass das nicht wieder passiert und vor allem:
Wie Du ja auch schon geschrieben hast, dass eine Benzinpumpe so einen Sog drauf hat ist ja schon erstaunlich, aber viel schlimmer finde ich wenn der Tank sich so einfach verbeulen kann. Da frage ich mich wie es bei einem Crash aussieht, der mal über die Hinterachse hinaus geht .....
Aus was für einem Material ist das Teil eigentlich und wie dick ist das Ding?
Und: Muss man jetzt Angst haben das Auto in der Sonne stehen zu lassen, weil der Tank vielleicht sogar wegen dem Benzindampf-Druck EXplodiert?
--
Grüsse
Coco
Coco, der ist aus schlichtem Blech
--
Grüße, Lutz
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User seit 20.02.2005
| Geschrieben am 16.08.2005 um 21:03 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von hejoho am 16.08.2005 um 21:07 Uhr ]
LuckySLK schrieb:
Hallo Micha,
donnerwetter, was es nicht alles gibt! Ich dachte bei modernen Fahrzeugen in der Preisklasse kann so etwas nicht passieren . Ich denke aber, daß die einfach Quaderform des Tanks eine gravierende Rolle spielt, da es keine stabilisierenden Sicken, Kanten oder Rundungen gibt. Das vereinfacht die Arbeit des Unterdrucks
--
Grüße, Lutz
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Die Tankhälften sind aus verformbarem Karosserieblech tiefgezogen und in der Mitte an einer Falz Rollnahtwiderstandsgeschweißt (= durchgehend dicht ). Die Tankhälften sind schon durch Sicken (Durchgehende Vertiefungen mit Kantungen) stabilisiert und auf einen gewissen Überdruck ausgelegt. Aber Unterdruck? Das hat der Konstrukteur halt nicht vorgesehen.
So ist das nunmal.
Grüße
Joachim
edit: Letztens hatte ich einen 171er hintenrum auseinander. Ich hab zwar nicht extra darauf geachtet aber der hatte, glaube ich, einen Aludruckgußtank aus zwei Hälften. Werde beim nächsten Mal etwas genauer hinsehen. | Antworten
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 16.08.2005 um 22:33 Uhr  
| Horst,
für den R 170 stimmt es, der Tank ist aus zwei Blechteilen mit angehäherter Quaderform zusammengeschweißt
Beim R 171 weiß ich es nicht, aber der Tank sitzt, so denke ich, wie beim R 170 ebenfalls über der Hinterachse innerhalb der Karosserie hinter der Wand zum Fahrerraum. Er wird keine besonders problematische Form haben, die liegt meist dann vor, wenn der Tank unter dem Wagenboden hängend sich um alle möglichen Anbauten und Aggregate herumschmiegt, siehe z.B. den A6, dann ist er mit Sicherheit aus Kunststoff geblasen.
--
Grüße, Lutz
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