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Tipps und Technik R171 » » Thema: LEASING-ja oder nein? |
Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 23.06.2004 um 19:22 Uhr  
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manolo schrieb:
Es ist richtig, daß dieses Modell einer "Bankfinanzierung" ähnelt und nur sinnvoll bei anschließender Fahrzeugübernahme ist. Nur mit dem Unterschied, daß es ein offizelles und auch steuerlich anerkanntes Leasingmodell ist (hatten vor kurzem Steuerprüfung, wurde nicht bemängelt) und dass man die positiven Vorteile für Unternehmer (Leasingrate ist Aufwand und sofort absetzbar, etc.) hat.
Oh, ich dachte immer, dass man den Wagen grundsätzlich nicht übernehmen "darf", wenn man Probleme mit dem Steuerprüfer vermeiden will. Muss mich wohl von meinem StB mal updaten lassen
Trotzdem sehe ich grundsätzlich erstmal den Hauptvorteil, dass dem Gewerbeertrag keine Dauerschuldzinsen hinzugerechnet werden (wollten Gerd & Co. diesen Unsinn nicht sogar auch fürs Leasing einführen?).
Das mit der Liquidität sehe ich nicht unbedingt so: wenn ich einen Kredit aufnehme und die Fristenkongruenz beachte (Abschreibung = Finanzierungsdauer) habe ich doch keien Liquiditätsnachteile, oder?
Zudem werden bei einer Bankfinanzierung die Summe in das Gesamtliquiditätsvolumen bei der Bank miteingerechnet und auch weitere Sicherstellungen (außer dem Eigentumsvorbehalt, der auch beim Leasing notwendig ist) verlangt (z.B. pers. Haftung des Geschäftsführers).
Das wollte ich vorhin auch schon fast schreiben, habe ich mich aber nicht getraut Habe da aber bisher nicht so viel Erfahrung - sind Leasinggesellschaften wirklich weniger streng als die Banken?
Auch bei einer Barzahlung trägt man nach 36 Monaten das Risiko des Restwertes...
Aber klar. Leugne ich auch überhaupt nicht. Ist ja auch neben dem Liquiditätsverlust der wesentliche Nachteil von Barzahlung. Ich meine sogar: wenn schon Leasing, dann Vollservice-Leasing (am besten inkl. Versicherung), da ich dann weder Restwertrisiko noch Wartungsrisiko habe. Einzig das Bleifußrisiko und das damit verbundene Schluckrisiko bleiben ...
--
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 23.06.2004 um 21:26 Uhr  
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Rafael schrieb:
Das mit der Liquidität sehe ich nicht unbedingt so: wenn ich einen Kredit aufnehme und die Fristenkongruenz beachte (Abschreibung = Finanzierungsdauer) habe ich doch keien Liquiditätsnachteile, oder?
Es hängt davon ab, welche Investitionen man noch finanzieren möchte und wie's mit dem Disporahmen aussehen sollte, da ja alles Faktoren für den Gesamtbelastungsrahmen bei der Bank sind. Gerade bei Expansion kommt man oftmals um (Teil-)Finanzierungen nicht herum. Ich denke, wenn es bei bestimmten Anschaffungen, wie z. B. Fahrzeuge, Alternativen gibt, sollte man die nützen, um so die Liquidität (die man ja dann auch als Eigenmittel benötigen könnte) nicht zu schmälern. Natürlich hängt das auch vom "Gesamtzustand" einer Firma ab und vom Bonitätsindex, den man "erreichen" will.
sind Leasinggesellschaften wirklich weniger streng als die Banken?
Es kommt auf die Leasinggesellschaft an. Aber ich traue mich zu behaupten, daß die strengste Leasinggesellschaft weniger Sicherstellungen verlangt als die "nachlässigste" Bank. Habe selber gerade Erfahrung damit gemacht. Wollte für die Firma einen Wagen finanzieren, da ich gute Konditionen von einer unserer Banken bekommen habe (Kunde schon seit 20 Jahren). Trotz meines Vertrauensbonuses wollte die Bank neben dem Eigentumsvorbehalt auch noch meine pers. Haftung. Hätte ich ohne Bedenken gemacht, aber gegen solche Abnormalitäten streube ich mich (Millionen von Großindustriellen ohne ausreichende Sicherstellungen zu verlieren ist nicht so schlimm für unsere Banken, oder ....... )
Ich meine sogar: wenn schon Leasing, dann Vollservice-Leasing (am besten inkl. Versicherung), da ich dann weder Restwertrisiko noch Wartungsrisiko habe. Einzig das Bleifußrisiko und das damit verbundene Schluckrisiko bleiben ...
Bei der Versicherung habe ich auf unseren "Hausagenten" zurückgegriffen, bei dem wir die kompletten Versicherungen (inkl. Fahrzeuge) abgeschlossen haben. Vorteil: Ein gesamtes Paket ist meistens günstiger (Verhandeln!) - Ausserdem kann man mit den einzelnen Versicherungsstufen innerhalb der "Firmenflotte" jonglieren.
Gruß von Mano | Antworten
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 24.06.2004 um 00:41 Uhr  
| Upps - hier geht ja schon einiges durcheinander...
Zunächst mal kann man aus der "Fragestellung" heraus keine sinnvolle Empfehlung geben.
Grundsätzlich hört es sich so an, als ob "heinzhönig" sich den Wagen nicht wirklich leisten könnte. Ist dies der Fall, kann man es auch nicht durch die Finanzierung "heilen" - hier hilft einfach nur Verzicht.
Was ansonsten hier geschrieben wurde, war oft gesundes "Halbwissen".
Grundsätzlich haben alle genannten Finanzierungsformen:
Barzahlung
Leasing (Restwert- oder Kilometerabrechnung)
Finanzierung (annuitätisch)
Finanzierung (angepasst an voraussichtliche Restwerte)
ihre Berechtigung für unterschiedliche Ausgangssituationen.
Eine wirklich ökonomisch korrekte Entscheidung ist nur bei Berücksichtigung von:
Erwarteter Nutzungsdauer
Erwarteter Laufleistung
Erwarteter Wertverlust
Zinsniveau + erwartete Entwicklung des Zinsniveaus
Erwartete Inflation
Subventionsverhalten des Händlers (bei z.B. neuem SLK ist in Leasing- oder Finanzierungsverträgen mehr Spielraum für eingepreiste Rabatte).
Steuerliche Betrachtung (Umsatzsteuer, Gewerbesteuer, Abschreibungsmöglichkeiten (insbesondere für "Existenzgründer")
Folgende oft gehörte generelle Aussagen (auch von Verkäufern) sind daher einfach falsch:
Leasing ist nur für Unternehmer sinnvoll!
Leasing hat den grössten Steuereffekt!
Leasing hat die geringste Liquiditätsbelastung!
Leasing ist einfacher zu bekommen als eine Finanzierung! (warum sollte das so sein, Kredit- und Leasinggeber haben exakt das gleiche Risiko.)
Leasing mit Restwertvereinbarung sind grundsätzlich schlechter als bei Kilometerabrechnung!
Leasing mit hohem (oder niedrigem) Restwert ist besser!
Plus 3 Finanzierung (oder ähnliches) ist eine Art Leasing!
Plus 3 Finanzierung (oder ähnliches) hat ein höheres Risiko!
Bei Barzahlung gibt es die höchsten Rabatte!
Bei Barzahlung sind die Gesamtkosten am geringsten! (Opportunitätskosten aus entgangenen Zinsen/Erträgen)
Eine Übernahme nach der Leasinglaufzeit ist nicht möglich! (Einfachste Umgehung möglich, Kauf durch Ehefrau, Eltern, Kinder problemlos möglich).
Um die wirklklich günstigste Finanzierung für den speziellen Fall zu ermitteln, muss man also wirklich konkrete Vorstellungen haben und Annahmen treffen. Dies vorausgesetzt, kann man prinzipiell barwertig auf den Cent genau ausrechnen, welche Finanzierung vorteilhaft ist.
In meinem Fall habe ich meinen letzten BMW 330Ci geleast, obgleich ich da noch angestellt war. Grund dafür war im Wesentlichen, dass BMW einen Leasingvertrag (Kilometerabrechnung) mit einem sehr hohen Restwert angeboten hat. Restwert war bei Rückgabe ca. EUR 5.000 höher als Marktwert - deren Problem! Hatte damals ca. 5 verschiedene Varianten durchgerechnet. Um diesen (Gesamtkosten-)Vorteil bei einem Kauf erzielen zu können, hätte der Rabatt (bei gleicher Laufzeit usw.) über 25% betragen müssen.
Obwohl jetzt Unternehmer (freiberuflich), haben sich alle durchgerechneten Leasingvarianten nicht gelohnt, da DC Bank mit den Restwerten sehr vorsichtig agiert. Letztlich ist für mich eine Standardfinanzierung (75% vom Kaufpreis bei 60M Laufzeit) die absolut günstigste Variante (3,5 % Rabatt vom Listenpreis als Abzug von der "Anzahlung" + 1,2% Zinssubvention = 5,5%. Zusätzlich voller Vorsteuerabzug in diesem Jahr (bei Leasing verteilt über die Nutzungsdauer, also nur anteilig) + Liquiditätsvorteil aus "Ansparabschreibung" von 40% vom Kaufpreis noch für 2003.
--
SLK 350 - Liefertermin 08/04 | Antworten
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 24.06.2004 um 09:22 Uhr  
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bateman schrieb:
Upps - hier geht ja schon einiges durcheinander...
Zunächst mal kann man aus der "Fragestellung" heraus keine sinnvolle Empfehlung geben.
Grundsätzlich hört es sich so an, als ob "heinzhönig" sich den Wagen nicht wirklich leisten könnte. Ist dies der Fall, kann man es auch nicht durch die Finanzierung "heilen" - hier hilft einfach nur Verzicht.
...
Da hast du sicherlich nicht unrecht, aber: jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Wenn er sich unbedingt auf diese Weise seinen Wunsch erfüllen möchte - wer sind wir um ihn davon abzuhalten?
Allerdings glaube ich, die einfachste Methode zur Kostensenkung (bei gegebenen Neuwagen ) zu kennen: die Verlängerung der Haltedauer und nicht Leasing. Das hören Autoverkäufer natürlich nicht gerne, aber mir scheint es manchmal, das Leasing auch eine Methode ist, den Käufern einzureden, dass sie sich alle drei Jahre ein neues Auto kaufen müssen. Ich habe im Bekanntenkreis Einige, für die eine so kurze (oder sogar noch kürzere) Haltedauer auch wirklich sinnvoll ist - aber die fahren auch zum Teil deutlich über 60.000 km pro Jahr und beim Leasingablauf sehen die Autos dann auch entsprechend verbraucht aus.
Für alle anderen ist das Luxus, den man sich natürlich leisten kann, wenn man will und wirtschaftlich kann, der aber meiner Meinung nach rational kaum zu vertreten ist - obgleich ich eine Diskussion über die optimale Haltedauer durchaus begrüßen würde.
Ansonsten ist das natürlich völlig richtig, dass man jeden Fall individuell betrachten muss, und möglicherweise fehlt mir auch das Fachwissen, um das alles korrekt berechnen zu können. Ich sehe - völlig unabhängig von rein quantitativen Faktoren - allerdings inherente Nachteile des Leasings in dem starren Vertragskonstrukt - was natürlich kein Problem ist, wenn die Bedingungen des Vertrages hinsichtlich Laufleistung/Restwert und Haltedauer auf die individuelle Situation "passen".
Von Halbwissen strotzend,
Rafael
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| Geschrieben am 25.06.2004 um 23:33 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von watts am 25.06.2004 um 23:39 Uhr ]
Hi Manolo,
kann mir nicht vorstellen, dass Euch die Plus3 Finanzierung, als Leasing anerkannt wurde. Das Fahrzeug wird bei der Plus 3 Eigentum des Unternehmens und muss doch daher nach AfA abgeschrieben werden?
Die Prüfer haben wohl deshalb nix dagegen gehabt, da die jährliche Abschreibungsrate (bei der Finanzierung üblich) höher ist, als die zu zahlende Finanzierungsrate bei der DC Plus 3 Finazierung. Also habt ihr die Finanzhoheit nicht übervorteilt habt, sondern besser gestellt. Dagegen haben i.d.R. auch die Prüfer nix, wenn Ihr weniger abschreibt als maximal zulässig.
Die zu zahlende Finanzierungsrate ist bei der Plus 3 Finanzierung erfahrungsgemäss durch die hohe letzte Rate der Tilgung stark reduziert.
Bin mal gespannt was die Prüfer sagen, wenn für das Auto für die letzte Rate gezahlt wird und Dein Unternehmen versucht die Schlussrate im Jahr der Zahlung in voller Höhe gelten zu machen.
Beispiel:
DC KFZ NP: ca 30.000 Euro
DC Plus 3 Finanzierung: jährliche Finanzierungsrate ca. 5.000 Euro
Schlussrate: ca, 16.000 Euro
Jährliche Abschreibungsrate ca. 6.000 Euro
Gruß watts
--
350er kommt noch im Juni!! | Antworten
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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 26.06.2004 um 11:20 Uhr  
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watts schrieb:
<font color='#AB2929'>[ Beitrag wurde zuletzt editiert von watts am 25.06.2004 um 23:39 Uhr ]</font>
Hi Manolo,
kann mir nicht vorstellen, dass Euch die Plus3 Finanzierung, als Leasing anerkannt wurde. Das Fahrzeug wird bei der Plus 3 Eigentum des Unternehmens und muss doch daher nach AfA abgeschrieben werden?
Die Prüfer haben wohl deshalb nix dagegen gehabt, da die jährliche Abschreibungsrate (bei der Finanzierung üblich) höher ist, als die zu zahlende Finanzierungsrate bei der DC Plus 3 Finazierung. Also habt ihr die Finanzhoheit nicht übervorteilt habt, sondern besser gestellt. Dagegen haben i.d.R. auch die Prüfer nix, wenn Ihr weniger abschreibt als maximal zulässig.
Die zu zahlende Finanzierungsrate ist bei der Plus 3 Finanzierung erfahrungsgemäss durch die hohe letzte Rate der Tilgung stark reduziert.
Bin mal gespannt was die Prüfer sagen, wenn für das Auto für die letzte Rate gezahlt wird und Dein Unternehmen versucht die Schlussrate im Jahr der Zahlung in voller Höhe gelten zu machen.
Beispiel:
DC KFZ NP: ca 30.000 Euro
DC Plus 3 Finanzierung: jährliche Finanzierungsrate ca. 5.000 Euro
Schlussrate: ca, 16.000 Euro
Jährliche Abschreibungsrate ca. 6.000 Euro
Gruß watts
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350er kommt noch im Juni!!
Hallo Watts!
Das Auto wurde bereits vor der Prüfung "rausgekauft". Auch die letzte Rate des Leasings (kein DC-Leasing) war gleich hoch. Erst anschließend wurde das Auto zu dem vor Leasingantritt fixierten Restkaufwert erworben (was ja offiziell im Leasing nicht möglich, aber dennoch machbar ist).
Was die Abschreibung betrifft, bin ich foh, daß ich einen hervorragenden Steuerberater habe... nur soviel, es gibt ja noch jede Menge anderer Abschreibungen, die man gleich oder zu einem späteren Zeitpunkt geltend machen kann... (z. B. Ansparabschreibung) Hauptsache ist, daß die Bilanz stimmt und man nicht zuviel Steuern zahlt!
Und wenn sich die Prüfer freuen, daß man ev. bei best. Anschaffungen weniger abgeschrieben hat als möglich, dann freue ich mich auch.... Hauptsache das Gesamtergebnis stimmt
Erst mit dem richtigen Steuerberater verdient man Geld....
Gruss von Mano | Antworten
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