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| Tipps und Technik R170 » » Thema: Motor nagelt und ruckelt wie Diesel |
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Forenuntertertianer
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User seit 18.11.2004
|  Geschrieben am 15.05.2012 um 19:20 Uhr
| Hallo, ich bitte dringend um Tips/Hilfe.
Folgendes Szenario:
230k, Bj. 1998, Wird seit einigen Jahren ohne Probleme mit E85 gefahren.
Vorgestern geparkt, war alles i.O.
Gestern schaue ich mir mal den Luftfilter an, wie der so aussieht. Sieht aus wie neu. *freu*. Dann sehe ich ein wenig Öl am Nockenwellenversteller. Ziehe das Ölstopkabel (immer wieder ein wichtiger Tip, dies einzubauen!) an beiden Seiten ab. An einer Seite ein wenig Öl. An der anderen Seite absolut trocken. *doppelfreu* Ich reinige das Kabel mit einem Lappen und stecke es wieder drauf. Dann nehme ich etwas Bremsenreiniger und sprühe ein wenig(!) auf den NWVS (Nockenwellenversteller) und putze diesen sofort sauber. Jetzt aber kommt es! Ich starte den Motor und dieser läuft extrem unruhig, fast als würde er nur auf drei Zylindern laufen. Das er Leistungsverlust hat ist klar. Ab dem mittleren Drehzahlbereich läuft er ruhiger, fast normal. Die Leerlaufdrehzahl ist in Ordnung und schwankt auch nicht. Habe den Luftmassenmesser (LMM) mal ausgebaut. War absolut sauber. Habe trotzdem mal leicht mit (bitte nicht schlagen!) Bremsenreiniger drübergesprüht. Keine Verbesserung oder sonstige Veränderung. Eben war der ADAC da und hat sich das angeschaut. Wir haben mal das Ölstopkabel ausgebaut und alles direkt angeschlossen - keine Veränderung. Dann haben wir die Zünkerzenstecker 1 und 3 (können aber auch 2 und 4 gewesen sein, halt die, auf denen keine Zündspule drauf sitzt) einzeln abgezogen. Nach dem Abziehen war jeweils sofort zu merken, dass er jetzt tatsächlich nur auf drei Zylindern fährt. ADAC-Mitarbeiter meinte, das anscheinend alle 4 Zylinder funktionieren, wobei er natürlich nur zwei getestet hat, aber wohl ein Zylinder "irgendwie unruhig" läuft. Der SLK ist jetzt in der Werkstatt eines Freundes, welcher morgen die Zündkerzen tauschen und (auf allen vier Zylindern) die Kompression messen will.
Was denkt Ihr, was es sein könnte?
Es gingen (bis jetzt zumindest) nie irgendwelche Lämpchen im Cockpit an.
Der LMM scheint es wohl nicht zu sein, oder?
Der Nockenwellenversteller? Dann wäre doch aber die Leerlaufdrehzahl zumindest i.O., da der NWVS ja erst in höheren Drehzahlen die Nockenwelle verstellt.
Leider kann o.g. Werkstatt (im Moment) den Fehlerspeicher nicht auslesen, dass das Lesegerät in Reparatur *mist*.
Bin für jeden Tip/Rat/Info dankbar.
Gruß
Jens |
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|  Geschrieben am 15.05.2012 um 20:02 Uhr
| Eigenartig, dass Dein Einsprühen des NWV-Magneten mit Bremsenreiniger die Störung verursacht haben soll. Das kann ich mir fast nicht denken. Du kannst ja den LMM (ist es der Bosch?) nochmal rausnehmen und trocken reinigen, d.h. wie im Bild mit Tempo oder Q-Tipp in der Öffnung die Metallflächen blank polieren. Das merkt man nachher beim Motorlauf meist deutlich. Die Metallzunge, welche in der vorderen Öffnung reinragt, mit der Sensormembran läßt Du am besten völlig unberührt - dann kannst Du schon mal keinen Schaden anrichten. Viel Erfolg! Dieter.
--
DKW jr., Ford 17M P3, BMW:2000, 2000tilux, 2500, 3.0CSi, 316, 316(E30), 318(E30), aktuell: BMW 316i(E36) + SLK230A/98 187 000 km natürlich mit ÖSTK. |
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| Geschrieben am 15.05.2012 um 21:15 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Hausmaus am 15.05.2012 um 21:18 Uhr ]
Ich bin mir leider nicht sicher, was für einen LMM ich drinnen habe. Aber, jetzt kommt der Klops, als ich meinen LMM mit Bremsenreiniger einsprühte, verbog sich eine der zwei dünnen "Plättchenverbindungen" wie sie auf dem Bild von kauba1 so schön grade zu sehen sind. An dem Motorwackeln/-ruckeln hatte sich dadurch nichts geändert. Weder im positiven, noch im negativen Sinne. Ich werde morgen gleich "meinen Mechaniker" anrufen, dass er mal testet, ob sich durch ein Abziehen des LMM etwas ändert. Was sollte sich denn ändern? |
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 15.05.2012 um 21:36 Uhr
| Mit grünem Dichtring wie auf dem Bild oben, ist es der Bosch (=der Originale von MB). Der Pierburg 09 hat einen gelben Dichtring.
Wenn Du den Draht mit dem Widerstand auf dem Sensor meinst, das ist ein Temperatur-Sensor. Wenn Du die Drähte wieder zurechtbiegst und sie dabei ganz bleiben, dürfte kein Schaden entstanden sein. VG Dieter. |
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| Geschrieben am 16.05.2012 um 18:28 Uhr
| Des Rätsels Lösung:
Kabelbruch in einem Kabel des Ethanol-Steuergerätes. Und da diese Kabel zwischen dem Zündkabel und der Zünzkerze verbaut werden, kam es zu Zündaussetzern. Fehlerspeicher konnte mit einem geliehenen Gerät ausgelesen werden und da standen die Zündaussetzer auch genau bei dem Zylinder mit dem kaputten Kabel drinnen. Fehlerspeicher wurde gelöscht, Autochen fährt wieder ganz normal und ich freue mich.
Danke für die Infos/Tips!!
Viele Grüße
Jens |
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Geschrieben am 16.05.2012 um 09:06 Uhr 
Habe eben meinem Mechaniker bescheid gegeben, dass er das mal testen möchte. 
